Wege für die Zukunft am Land
- hochgeladen von Simone Jäger
ST. KANZIAN. Das Gemeindenetzwerk „Allianz in den Alpen“ lud kürzlich gemeinsam mit dem Verein Regionalentwicklung Südkärnten zur Tagung „Demographischer Wandel im ländlichen Alpenraum: Wie lassen sich Mobilität und Nahversorgung sichern?“ ins "K 3" in St. Kanzian ein. Gemeindevertreter aus ganz Kärnten folgten der Einladung.
Die Referenten waren Günter Emberger von der TU Wien und Karl-Heinz Marent vom Verein für dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung in Bregenz. Emberger rief dazu auf Strukturen zu schaffen die nachhaltige Mobilität fördern: die Zentren beleben, Arbeitsplätze in den ländlichen Raum zurückverlagern und Fußgänger und Radfahrer mit Tempolimits und baulichen Maßnahmen bevorzugen.
Marent betonte, dass ein Dorfladen mehr ist als nur Lebensmittellieferant – vielmehr ein wichtiger Treffpunkt und vielleicht auch die letzte Anlaufstelle in einer Gemeinde. "Wir möchten ein Dorfladen-Projekt wie in Vorarlberg im Kleinen auch in unserer Region im Rahmen eines EU-Projektes umsetzen", sagt Peter Plaimer von der Regionalentwicklung Südkärnten.
Im Anschluss an die Tagung wurde die Gemeinde St. Kanzian am Klopeiner See offiziell als "Allianz in den Alpen"-Mitglied aufgenommen. Die Region hat sich vor allem mit dem Thema „Elektromobilität“ einen Namen gemacht. Daneben setzen sich die Gemeinden aber natürlich noch mit vielen anderen Projekten für nachhaltige Gemeindeentwicklung ein. Derzeit beteiligt sich die Stadt Völkermarkt beispielsweise im Programm „dynAlp-nature“ im Kooperationsprojekt „Siedlungsgrün“. "In diesem Projekt werden Grünflächen in der Stadt mit einer Aussaat neu gestaltet, die vom Frühjahr bis in den Herbst hinein blüht", ergänzt Plaimer. Die Betonblumentröge vor dem A1-Shop in Völkermarkt dienen als erste Versuchsfläche: "Es ist ein Beitrag zur Stadtverschönerung und kostet nicht mehr als die Pflege einer Rasenfläche. Weitere Flächen sind in Vorbereitung."
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