Weihnachten, wie es früher einmal war
VÖLKERMARKT, MITTERTRIXEN. Jeder hat so seine ganz persönlichen Kindheitserinnerungen an Weihnachten. Die Kabarettzwillinge Nicole und Birgit Radeschnig und Faschingsnarr und Moderator Erich Pfeifenberger zeigen und erzählen, wie ihre Weihnachten als Kinder aussahen.
"Weihnachten war bei uns immer schlicht und einfach", erzählt Pfeifenberger, "wir sind querfeldein über den gefrorenen Schnee zur Mitternachtsmette gegangen." Ein besonderes Highglight war für Pfeifenberger, der 1957 geboren ist, als er im Alter von cirka sechs Jahren einen Matador-Holzbausatz bekam. "Nur vom Essen war ich nie so begeistert. Es gab meist Selchwurst und Sauerkraut", erinnert sich der Mittertrixner. Viel lieber hat er ein Fondue. "Als wir das erste Mal Fondue zu Weihnachten aßen, kannte sich meine Mutter noch nicht so gut aus und nahm den Fleischspieß direkt aus dem heißen Topf in den Mund. Sie verbrachte dann die Weihnachtsfeiertage mit einer Brandblase auf der Lippe", erinnert sich Pfeifenberger. Fix ist für den Moderator, dass er als Kind einmal das Christkind gesehen hat: "Ich weiß zwar mittlerweile, dass nur das Licht des Nachbarhauses durch den Wald schien, doch für mich war das trotzdem das Christkind."
Weihnachten mit Zwillingen
Nicole und Birgit Radeschnig haben lebhafte Erinnerungen an Weihnachten. Worauf sie sich immer am meisten gefreut haben? "Dass die Familie beisammen ist, um die Geburt von Jesus zu feiern und auf die strahlenden Augen der Eltern, wenn sie den Kindern wieder mal weiß machen konnten, dass das Christkind den Baum geschmückt hat", scherzen die beiden, "Nein, Blödsinn, natürlich haben wir uns am meisten auf die Geschenke gefreut."
Doch die Geschenke waren nicht immer nach dem Geschmack der Zwillinge. "Meine größte Enttäuschung waren Skier. Ein riesengroßes Packerl, du hoffst auf irgendetwas tolles und dann sind es Skier", erzählt Birgit Radeschnig.
"Ich erhielt im selben Jahr Bigfoot Ski. Der Tod für jedes Knie", ergänzt Nicole Radeschnig, "und zu essen gab es etwas, was man unterm Jahr nur selten zwischen die Zähne bekommt: belegte Brote."
Geändert hat sich mittlerweile einiges, doch (wie auch am Foto zu sehen), das Blockflötenspiel erklingt noch immer jedes Jahr.
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