Weihnachtsbäckerei als Spaß und Brauch

Ohne Kekse wäre die Vorweihnachtszeit nur halb so schön. Der Duft des süßen Gebäcks zaubert Jung und Alt ein Lächeln ins Gesicht. Auch bei Sieglinde Puaschunder gehört das Weihnachtsgebäck zur Tradition.

Rezepte von damals
Um die 15 Sorten bäckt die Völkermarkterin. Darunter sind auch Rezepte ihrer Großmutter. "Das Rezept der Linzer-Kekse stammt aus 1950. Schon meine Oma hat danach gebacken", erklärt die Lehrerin. Diese Kekse sind ihr bis jetzt immer gelungen. Generell bäckt sie nur Sorten, die ihr selbst schmecken. Natürlich dürfen ihre beiden Söhne dann mithelfen. Die Backkünste der Kleinen sind dabei nicht wichtig, es geht hauptsächlich um die Freude beim Backen.

Die richtige Menge finden
Ihre Backkünste erlernte sie in der Schule, aber auch im Gasthof ihres Mannes, im Karawankenblick, konnte sie diese weiter verbessern. "Ich nehme meistens Messbecher zur Hilfe. Meine Schwiegermutter trifft die richtigen Mengen auch ohne Messhilfen", schmunzelt Puaschunder, welche das Backen sehr spannend findet. Damit das Backvergnügen kein böses Ende nimmt, rät sie unerfahrenen Hobbybäckern aber zur Waage.

BACKTIPPS:

Die Zutaten sollten schon vor dem Backen abgewogen und vorbereitet werden. Mehl, Zucker, Eier und Co sollten Zimmertemperatur haben.
Vorsicht beim Backen. Nicht alle Kekse haben dieselbe Backdauer. Den Herd immer vorheizen.
Das Backpapier erleichtert das Backen der Kekse. Dieses kann auch mehrmals verwendet werden.
Hygene ist beim Backen sehr wichtig. Eventuell können auch Einweghandschuhe zum Kneten und Ausstechen verwendet werden.
Die Zutaten sollten immer frisch sein. Regionale Produkte haben kürzere Transportwege und sind in der Regel frischer.
Die Keksdosen sollten an einem kühlen Ort aufbewahrt werden. Alufolie zwischen den Lagen verhindert das Zusammenkleben.

REZEPTE:

Omas Linzer: Diese Kekse werden aus einem Mürbteig gemacht. Diese Mischung heißt auch 1-2-3-Teig, da 1 Teil Zucker, 2 Teile Butter und 3 Teile Mehl vermengt werden. Zusätzlich wird auch ein Ei hinzugegeben. Nachdem die Teigkugel eine halbe Stunde geruht hat, können Formen aller Art ausgestochen werden. Nach dem Backen bei 180 Grad werden die Keksteile mit Marillen- oder Ribiselkonfitüre zusammengeklebt.

Butterspritzgebäck: Hierfür wird warme Butter mit Staub- und Vanillezucker schaumig geschlagen. Danach kommen eine halbe Zitronenschale, Eier und am Ende Mehl dazu. Mit einem Dressiersack wird die Masse auf das Backpapier gespritzt. Die gebackenen Hälften werden mit Marillenkonfitüre zusammengesetzt und in Schokoladenglasur getunkt.