Zeit ist das größte Geschenk

- hochgeladen von Patrick M. Sadjak
Der Besuchsdienst des Roten Kreuzes Völkermarkt ist auf der Suche nach weiteren Freiwilligen.
VÖLKERMARKT. Der Besuchsdienst des Roten Kreuzes hilft mit Vereinsamung zu verhindern. Seit Mai dieses Jahres schenkt auch Monika Lipnik aus Edling ihre Zeit um betagten Menschen eine Freude zu bereiten. „Bei mir waren mein Glauben und mein Wunsch Zeit zu schenken die ausschlaggebenden Gründe freiwillige Mitarbeiterin zu werden“, sagt Lipnik.
Besuchsdienst
Besuchsdienst heißt, dass Klienten einmal pro Woche kostenlos von einem Mitarbeiter des Besuchsdienstes besucht werden. „Leute, die alleine sind oder wo die Familie weit weg wohnt, sollen einmal die Woche die Möglichkeit haben zu kommunizieren und soziale Kontakte zu haben“, erklärt Johanna Sablatnig, die den Besuchsdienst beim Roten Kreuz koordiniert. Diese Mitarbeiter hören aktiv zu, fördern die Feinmotorik, üben das Gedächtnis und fördern die Beweglichkeit durch Spaziergänge an der frischen Luft. „Im Bezirk Völkermarkt gibt es derzeit 17 freiwillige Mitarbeiter, darunter zwei Männer“, erzählt Sablatnig und ergänzt, „Jeder Mitarbeiter kann selbst entscheiden, wie viel Zeit er investiert, aber es sollte eine Stunde in der Woche eingeplant werden.“ Derzeit werden 18 Klienten vom Besuchsdienst im Bezirk Völkermarkt betreut. Sablatnig: „Wir sind knapp an der Grenze des Schaffbaren angelangt und würden weitere freiwillige Mitarbeiter benötigen um weitere Patienten annehmen zu können.“
Freiwillige gesucht!
Für die Mitarbeit beim Besuchsdienst gibt es keine Altersbeschränkung, aber man sollte mobil und verlässlich sein. „Ich würde mir mehr junge Leute wünschen, die sich freiwillig melden“, sagt Sablatnig. An vier Wochenenden erfahren Interessierte eine fundierte Ausbildung zum Thema Rotes Kreuz, Veränderungen im Alter, Kommunikation, Sturzprophylaxe und noch vieles mehr. Lipnik: „Die Ausbildung ist sich für mich gut neben der Arbeit ausgegangen, aber man kann auch schon vor dem Abschluss des Kurses anfangen zu besuchen.“ Interessierte sollten sich einfach beim Roten Kreuz melden. Lipnik: „Man bekommt von den Leuten so viel zurück. Allein diese Freude, mit der sie dir zeigen, dass es ihnen gut geht, weil du da bist.“ Sablatnig: „Man kann mit wenig Zeitaufwand viel Gutes tun.“
Steckbrief
Name: Monika Lipnik
Alter: 34
Wohnort: Edling
Beruf: Fahrzeugtapeziererin
Familienstand: ledig
Hobbies: Yoga, Meditieren, Lesen, Radfahren
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