284 Bürger wählten bereits im Vorfeld
Über 100 Wahlberechtigte mehr als im März nutzten Vorwahltag in Sittersdorf.
SITTERSDORF (sj). Am Sonntag (22. November) sind alle Augen auf Sittersdorf gerichtet. Hier kommt es zur ersten Wahl-Wiederholung einer Bürgermeister-Stichwahl in Kärnten (Vorgeschichte siehe "Zur Sache") zwischen Jakob Strauß (SPÖ) und Willibald Wutte (eigene Liste).
Bereits am Vorwahltag am vergangenen Freitag war der Zustrom der Wahlberechtigten im Gemeindeamt groß. Bei den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen im heurigen März nutzten nur knapp zehn Prozent der 1.772 Wahlberechtigten den Vorwahltag. "Diesmal nutzten wesentlich mehr Sittersdorfer die Möglichkeit zur vorzeitigen Stimmabgabe, nämlich 284", erklärt der geschäftsführende Bürgermeister Gerhard Koller (SPÖ).
"Überraschend hoch"
Auch für die beiden Kandidaten ist die Wahlbeteiligung am Vorwahltag "überraschend hoch". "Das ist für mich ein Zeichen, dass die Bürger ein hohes Interesse an der Wahl haben", so Strauß.
Stress lassen die Kontrahenten in den letzten Tagen vor der Wahl nicht aufkommen. "Ich beende in Ruhe meine Hausbesuchs-Tour", sagt Wutte. Strauß meint: "Die Bevölkerung weiß, worum es geht."
Wählen bis 15 Uhr
Jeder Kandidat sieht natürlich sich selbst als besten Bürgermeister für Sittersdorf. Während Wutte mehr auf Gemeinsamkeit und weniger auf Parteipolitik setzen will, betont Strauß seine jahrelange Erfahrung im Amt. Wem die Sittersdorfer schlussendlich ihr Vertrauen schenken, wird spätestens am Sonntagabend feststehen. Um 15 Uhr schließt das letzte Wahllokal in der Volksschule Sittersdorf.
ZUR SACHE:
Nachdem Willibald Wutte das Ergebnis Bürgermeister-Stichwahl im März 2015 anfocht, hob der Verfassungsgerichtshof das Ergebnis auf. Grund: Strauß machte in einer amtlichen Mitteilung Wahlwerbung für sich.
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