Alle Gemeinden in roten Zahlen

Leere Kassen! In allen Gemeinden übersteigen die Ausgaben die Einnahmen. So auch im Bezirk Völkermarkt ...
  • Leere Kassen! In allen Gemeinden übersteigen die Ausgaben die Einnahmen. So auch im Bezirk Völkermarkt ...
  • hochgeladen von Peter Michael Kowal

Überblick: So hoch sind die Gemeinden im Bezirk Völkermarkt verschuldet!

Wie hoch sind Österreichs Gemeinden mit Stichtag 31. Dezember 2010 verschuldet? Dieser Frage ging die „Statistik Austria“ nach und ermittelte das Minus in den Kassen aller Gemeinden. Um die Summen transparenter zu gestalten, weist diese Erhebung den Schuldenstand pro Kopf, also nach Einwohnern, aus.

Nur zwei Euro in Eberndorf
Von den Gemeinden im Bezirk Völkermarkt kommt die Marktgemeinde Eberndorf, in der die Schulden pro Gemeindebürger lediglich zwei Euro betragen, am besten weg. Am schlechtesten schneidet die Gemeinde Eisenkappel-Vellach mit einem Schuldenstand von 3.003 Euro pro Kopf ab. Auch im laufenden Gemeindebudget 2011 klafft ein Loch in der Höhe von 75.000 Euro.

So wenig Kredite wie möglich
„Die Herausforderung ist es, Maßnahmen zu setzen, ohne Kredite aufzunehmen“, sagt Bürgermeister Valentin Blaschitz (SPÖ). Völkermarkt liegt unter jenen drei Gemeinden, die pro Kopf am wenigsten Schulden haben. „Wenn der gesamte finanzielle Aufwand mit Krediten verpflastert ist, bleibt den Gemeinden keine Luft zum Atmen“, begründet Blaschitz. Soll heißen: Es gehören ausschließlich jene Projekte in Angriff genommen, bei denen die Gemeinde ihren Anteil auch selbst aufbringen kann. Nachsatz des Bürgermeisters: „Steuergeld darf auf keinen Fall verspekuliert werden!“
Kreditfinanzierungen machen, so Blaschitz, lediglich dann Sinn, wenn Raten mit den eingehobenen Gebühren bezahlt werden können – Beispiele Wasser- und Kanalgebühren.
Die Wasserver- und Wasserentsorgung führt etwa Rudens Bürgermeister Rudolf Skorjanz (SPÖ) als Gründe an, weshalb jeder Gemeindebürger theoretisch mit 2.188 Euro in der Kreide steht. „Um das Kanalprojekt in Angriff nehmen zu können, musste die Gemeinde zum Beispiel 3,9 Millionen Euro aufnehmen“, sagt Skorjanz. Weil der „Kanalkredit“ bis 2018 läuft, sei derzeit auch die Pro-Kopf-Verschuldung so hoch.

ZUR SACHE: SCHULDEN DER GEMEINDEN PRO EINWOHNER
Bleiburg: 391 Euro
Diex: 540 Euro
Eberndorf: 2 Euro
Eisenkappel-Vellach: 3.003 Euro
Feistritz ob Bleiburg: 1.191 Euro
Gallizien: 695 Euro
Globasnitz: 94 Euro
Griffen: 1.250 Euro
Neuhaus: 171 Euro
Ruden: 2.188 Euro
St. Kanzian: 2.490 Euro
Sittersdorf: 1.715 Euro
Völkermarkt: 202 Euro
Quelle: Statistik Austria, Stand 31. 12. 2010

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