Die Entscheidung rückt näher
Wahlwiederholung in Sittersdorf: Themenschwerpunkte von Strauß und Wutte.
SITTERSDORF. Diesen Freitag (13. November) geht in der Gemeinde Sittersdorf der Vorwahltag für die zu wiederholende Bürgermeister-Stichwahl über die Bühne. "Knapp zehn Prozent der Wahlberechtigten nutzten bei den Wahlen im März 2015 den Vorwahltag", erklärt der geschäftsführende Bürgermeister Gerhard Koller (SPÖ). Insgesamt sind 1.772 Sittersdorfer wahlberechtigt und entscheiden am 22. November, ob Jakob Strauß (SPÖ) oder Willibald Wutte (Liste Wutte) Bürgermeister wird.
"Spüre keinen Wahlkampf"
Kandidat Strauß spürt keinen Wahlkampf im klassischen Sinn: "Ich versuche, die Bürger bei Hausbesuchen von unserem Programm zu überzeugen." Sollte Strauß wieder das Amt des Bürgermeisters bekleiden, will er sich als Erstes wieder dem örtlichen Entwicklungskonzept widmen: "Dazu zählen auch die Bereiche Familie, Bildung oder Beruf. Hier soll die Bevölkerung mit eingebunden werden. Aus den Ergebnissen ergibt sich die Strategie für Sittersdorf 2020 bzw. 2025."
"Auf Nischen spezialisieren"
Wutte versucht ebenfalls neben seinem Beruf möglichst viele Bürger persönlich zu besuchen. Die Zukunft von Sittersdorf sieht er in Nischen, die andere Gemeinden nicht anbieten können: "Zum Beispiel eignet sich der Sonnegger See für Familientourismus. Man braucht kein breites touristisches Angebot. Man sollte sich auf eine Schiene spezialisieren." Sollte Wutte Bürgermeister werden, will er als erstes Gespräche mit den Gemeinde-Mitarbeitern führen: "Vor Weihnachten wird es keine großen Taten nach außen hin geben. Bis nach der Wahl alles wieder am Laufen ist, ist das Jahr vorbei."
Wenn es nicht klappt?
Was passiert, wenn es mit dem Amt des Bürgermeisters nicht klappt? "Dann stehe ich den Bürgern weiterhin als Gemeindevorstand zur Verfügung", sagt Wutte. Strauß dazu: "Ich bin nicht Gerda Rogers. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht."
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