Ich versteh nur noch Bahnhof...

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Am Busbahnhof Klagenfurt gab es bis vor einigen Jahren ein integriertes Postbusbüro mit Warteraum.
Das war zu schön um wahr zu sein.
Daher musste man es verlegen und den Warteraum zusperren.....
Man steht jetzt im Freien, oder muss im Gasthaus Geld ausgeben,
oder: Ich setze mich in den Hauptbahnhof und genieße dort den Trubel...
Wohin wurde das Postbusbüro verlegt?
Natürlich auf die andere Straßenseite, zum Bahnhofshauptgebäude,
damit die Busfahrgäste es recht schwierig haben, um Auskunft zu fragen oder sich eine Broschüre oder einen Fahrplan zu holen....
Man muss nun über eine von Postbussen, Stadtbussen und PKWs vielbefahrene Straße gehen. Mit Gepäck natürlich - sei es, weil man in der Stadt eingekauft hat oder weil man eine längere Fahrt unternimmt.

Eigentlich ist angedacht, dass die Postbuspassagiere am engen Gehweg beim Café Musil entlang, bestaunt von den im Freien sitzenden Gästen, zur Bahnhofstraße vorgehen sollten, dort den markierten Fußgängerübergang benützen und dann am Bahnhofsgebäude entlang wieder zurückwandern, bis sie endlich im Postbusbüro angelangt sind, mit Gepäck selbstredend.
Man denke dabei an ältere oder behinderte Menschen ....
Nach der Auskunft, auf die man oft auch etwas länger warten muss, weil man nicht der einzige ist, der etwas zu fragen hat, wandert man wieder 100 m retour...
Hat man Glück, ist der Bus, den man nehmen soll, noch da....... oder die Auskunft hat sich erübrigt...
Grotesk, aber wahr: Vom Busbahnhof aus sieht man diesen Schutzweg gar nicht, denn er ist von überschießenden Sträuchern und vom Sitzgarten des Café Musil verdeckt!!!

Gelegentlich will ich vom Busbahnhof über die Straße zum Postamt, wenn ich vor den Postöffnungszeiten daheím wegfahren musste und Briefe abzusenden habe.
Auch zur Polizei musste ich aus bestimmten Gründen schon hinüber in der kurzen Wartezeit auf den Anschlussbus, denn da war ein Hund an eine Bank angehängt und jammerte und jaulte und gehörte niemandem...
Das wäre jedesmal eine ziemlich lange und umständliche Wanderung bis zum Zebrastreifen und wieder an der Wand lang.....

Also, die meisten Leute, ob jung oder alt, queren die Straße vom Busbahnhof zur Post oder zum Postbusbüro, und setzen sich der Gefahr aus.
Diese ist umso größer, weil noch dazu eine Strauchreihe am hinteren Rand des Café Musil-Sitzgartens sich in die Fahrbahn hinein geneigt hat und die Sicht auf die vielen flott herankommenden Fahrzeuge verstellt.

Der langen Rede kurzer Sinn:
Ich war im Rathaus, beim Bürgerservice, um dort die Sachlage zu schildern und
1) um den Schnitt der Sträucher zu ersuchen oder diesen zu veranlassen
(Was lt. der Beamtin eine Weile dauern kann, denn es muss erst festgestellt werden, wem die Sträucher gehören, und der Besitzer bekommt eine Frist, und und und ... dann ist es eh schon Winter...
2) um die Einrichtung eines Schutzweges für die Postbuspassagiere zu ersuchen, die zur Auskunftsstelle über die Straße gelangen müssen, oder zum Postamt, oder zum Polizeiposten.

Und ich unbedeutende Völkermarkterin glaube ganz fest daran, dass dies geschehen wird, denn es erscheint mir so logisch und selbstverständlich, dass die Verkehrssicherheit auch für Fußgänger und Busfahrgäste gewahrt sein muss,
oder???

Und hier kommt die Fortsetzung mit einer Kuriosität bezüglich Schutzweg:
http://www.woche.at/klagenfurt/politik/nein-ich-verstehe-die-bahnhofswelt-nicht-mehr-oder-der-verblichene-schutzweg-d55821.html