Schulden: Krainz wehrt sich gegen die Statistik!
ST. KANZIAN. In der Ausgabe vom 9. November veröffentlichte die WOCHE einen Überblick der „Statistik Austria“ über die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinden mit Stichtag 31. Dezember 2010.
In der Gemeinde St. Kanzian, deren Bürger laut „Statistik Austria“ mit je 2.490 Euro in der Kreide stehen, schlug diese Übersicht hohe Wellen. Bürgermeister Thomas Krainz (SPÖ) fühlt sich von dieser Erhebung ungerecht behandelt. „Diese Zahl ist diffamierend! Fakt ist, dass die Pro-Kopf-Verschuldung 2010 lediglich 58,54 Euro betragen hat“, rechnet Krainz vor. Gegenüber den Jahren 2008 (97,81 Euro) und 2009 (78.56 Euro) sei sie weiterhin konstant im Sinken.
Krainz stellt klar: „Die Gemeinde geht sorgfältig mit den Finanzen um. Trotz höherer Abgaben an den Bund und geringerer Einnahmen gelingt es uns, Projekte aus eigener Kraft zu finanzieren!“ Er beruft sich unter anderem auf die heurige Fertigstellung des Bauhofes, in den über eine Million Euro investiert worden ist.
Weshalb der Wert der „Statistik Austria“ so hoch ausfällt, erklärt sich Krainz etwa durch die Berücksichtigung von Krediten für den Kanal und die Wasserversorgung. Dies verfälsche jedoch die Statistik, weil diese Projekte auf viele Jahre angelegt seien und sich über Gebühren finanzieren.
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