Thema Konsensgruppe
Leserbrief
Thema Konsensgruppe
Die Schreiber „pro Konsensgruppe“ haben anscheinend keine Ahnung, wie die Realität im Unterland aussieht. Sie kennen diese Probleme nur vom Schreibtisch aus. Die Alltagsgeschichten sehen ganz anders aus. Man gehe nur einmal in ein Gasthaus im Unterland um zu erfahren, dass „vox populi vox humana est“. Ich spreche slowenisch und auch windisch, habe Freunde bei der slowenischen Minderheit, bin befreundet mit zweisprachigen Pfarrern. Ich weiß auch, dass wir bei der EU sind, dass es offene Grenzen zu Slowenien gibt und dass keine Gefahr der Aggression aus dem Süden gibt. Aber ich weiß auch, dass Laibach am 25. Oktober 1918 beschlossen hat, dass überall, wo slowenisch gesprochen wird und wo es slowenische Namen gibt, Slowenien ist!
Nachzuschauen in den slowenischen Atlanten. Grilc, Vouk und Co streben das immer noch nachweislich an. Denn wo slowenisch draufsteht, ist auch slowenisch drinnen. Unsere Sorge läuft dahin, wo sollen dann unsere deutschsprachigen Kinder ihren Beruf suchen. Es warten 700 deutschsprachige Lehrer auf eine Anstellung, jedoch kein einziger zweisprachiger Lehrer ist arbeitslos. Das ist kein Affront gegen die slowenische Minderheit, sondern eine Sorge um die Chancengleichheit unserer Jugend in Zukunft. Wir sind froh, dass wir einen Politiker namens LR Mag. Harald Dobernig haben, der diese Entwicklung erkannt hat.
Dieter Fleiß, 9125 Kühnsdorf
Tel.: 04232 8012
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