Freizeit

Bleistättermoor am Ossiachersee - auch im Winter faszinierend!

An einem Wintertag, an dem der Nebel nur kleine Lücken öffnet – um der Sonne einen Durchblick zu geben - ist eine Wanderung durchs Bleistätter Moor eine außergewöhliche Augenweide.
Vom Parkplatz an der Bleistättermoor Strasse, wandert man entlang des Höflingbaches – auf einem schneegeräumten Zufahrtsweg, vorbei an der kleinen Siedlung Prefelnig.
Dann beginnt, links abbiegend ein Schneepfad. Vom Weg, der dort unter einer 40 cm hohen Schneedecke lieg ist nichts zu sehen. Nur wenige Wanderer queren diesen Abschnitt, bis man zu einer Brücke kommt, die über den Tiebelbach führt.
Die Sonne wird von den kleinen Wellen in der Tiebel reflektiert – und Schneedecken umsäumen das Bachbett. Weit voraus, erblickt man durch einen Pirkenhain - die Lacken des Bleistättermoors.
Eingebettet in das üppige Schneebett, sind in diesem Bereich ausgedehnte Rhododendronsträucher, die dann wohl - für den im Mai wandernden Menschen, einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen.
Vor Steindorf am Ossiachersee, beginnt dann die eigentliche Wanderung im Moorgebiet.
Auf den etwas erhöhten Aussichtsstellen - am Rande der Wasserflächen, ergibt sich ein Anblick zum Verweilen – um auch jetzt im Winter, die Vogelwelt zu beobachten. Leise und mit sich beschäftigt, bewegen sich Entenpaare in den Schilfabschnitten.
Leider, den Fotoapparat wieder einmal nicht parat – schwebt ein Silberreiher-Paar mit sanften Schwüngen, wie in Zeitlupe, über das Wasser.
An den seichten Ufern haben sich Eisflächen gebildet – und fast scheint es als hätten die Schneekristalle dort, eine Anzahl von Kissen gebildet.
Wenn man dann den Damm entlang wandert - der das Moor zum Ossiachersee trennt, kommt man bei zwei Aussichtstürmen vorbei – von denen man übersichtlich, die wohl auch im Winter - faszinierende Seenlandschaft bewundern kann.
Erlenbäume, die kahl in der Winterkälte, im Eis stehen – und keinen Schutz für kleine Vögel bieten können, umsäumen den Damm.
Auch im Winter tut sich in diesem Abschnitt einiges, Steindorfer Bürger, nützen dort die Zeit für Spaziergänge.
Ein Ranger erzählte uns, dass in den frühen Morgenstunden, die Vogelwelt in ihrer Ungestörtheit, zu beobachten ist – und darunter auch, der in blitzblau schillernde Eisvogel.
Gute sechs Kilometer weit, wandert man rund ums Bleistättermoor – und die Zeit spielt dabei keine Rolle.

Bericht: Klaus Hofer
Foto: Emily u. Klaus Hofer