Land & Leute
Tiergarten Herberstein und Erlebnis Wüstengarten!
An einem regnerischen Tag, wie sich der 7. Oktober 2021 zeigte, kann man mit Sicherheit niemanden für einen Tagesausflug überreden.
Deshalb ist es ganz hoch anzurechnen, dass sich 50 Mitglieder der Pensionisten Ortsgruppe Völkermarkt für diesen Ausflug angemeldet haben – und keiner fehlte bei der Abfahrt in Richtung Steiermark.
Schloss Herberstein – Tiergarten
Die Unternehmensgeschichte hat bereits jahrhundertlange Tradition. Schon im 17 Jahrhundert wurde von Johann Maximilian I., Freiherr zu Herberstein Damwild angesiedelt. Heute ist es ein, nach wissenschaftlichen Erkenntnissen geführter Zoo.
Der Tierpark erstreckt sich in den steilen Hängen der Feistritzklamm, eingebettet in Waldlichtungen. In den sechziger Jahren wurde der private Park erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und der Tierbestand mit exotischen Tieren, aus allen Erdteilen der Welt bereichert.
Der Tierpark ist sehr schön gestaltet und verfügt über die größte Gepardenanlage Europas. Hier wurde auch 1978 erstmals weltweit ein sogenannter Beutesimulator, in Form eines Schleppliftes, zur Fütterung der Geparden installiert.
Bei dem Rundgang durch den Park, wandert man rund um die Welt – und das an einem Tag.
Auf einer Fläche von 23 Hektar sind rund 6 km zu durchwandern – Bilder davon, können auf „meinbezirk.at“ betrachtet werden.
Für die Verköstigung der Besucher sind im Tiergarten kleinere und größere Restaurants, wie zum Beispiel, die Zooschenke, das Panoramaplatzl oder das Familienrestaurant Simbawelt – in dem freundlich und schnell gutes Essen serviert wird. Herzlichen Dank, den jungen Damen und Herrn für das Service!
Der Wüstengarten!
Nur etwa 7 km von Herberstein entfernt, in Siegersdorf 14 St. Johann bei Herberstein, befindet sich der Hof von Birgit und Gerhard Gußmagg.
„Was ist ein Wüstengarten und warum gibt es so etwas in der Steiermark“
Diese Worte sind im Onlineportal von Familie Gußmagg zu lesen!
Mit sehr großer Aufmerksamkeit hörten die Besucher dieses Ausflugs, die fachmännischen Erklärungen von Birgit Gußmagg.
Sie beherbergen neben winterharten Kakteen und Sukkulenten eine Vielzahl von Begleitpflanzen aus aller Welt.
Vieles, was im Garten gepflanzt wird, wird selbst weiter vermehrt. Dadurch können sie auch Pflanzen zum Kauf anbieten, die man kaum in einer herkömmlichen Gärtnerei findet. Durch Selektion und gezieltes Kreuzen entstanden bereits neue Sorten, vor allem bei Mittagsblumen und Palmlilien, die eine weite Verbreitung verdienen. Besonders trockenheitsverträgliche Pflanzen sind der Sortimentsschwerpunkt. Es gibt Felsformationen, vertikal angeordnet, damit die Pflanzen mit ihren Wurzeln tief, in die mit Erde gefüllten Spalten, eindringen können. Doch auch für schattige und feuchtere Standorte gibt es immer wieder ausgefallenes zu entdecken.
Der Wüstengarten, der Schattengarten und der Moorbeetgarten, so auch der Grillplatz – sind Stellen, wo man abseits der Exkursion stehenbleiben muss, um unbedingt die Schönheit der Pflanzen, ihren außergewöhnlichem Aussehen und den Blick durch die Zypressen-Allee, in die schöne hügelige steirische Landschaft – genießen muss.
Vieles wäre noch zu erzählen, was uns Birgit nähergebracht hat – auch die Pflege des Gartens, eine Mühevolle Arbeit – mit Pinzetten wird hier hantiert, um sich nicht an den Spitzen der Kakteen zu verletzen.
Vielen Dank, den großartigen Gärtnern, Birgit und Gerhard für die Ausführungen und die Bereitstellung ihrer Gründe für so einen Garten, den man unbedingt sehen muss.
Abschluss
An diesem, wunderschönen Regentag, musste bei der Heimfahrt auch noch eine Einkehr vorgenommen werden, damit der gesellschaftliche Teil - mit einer guten Jause, einen Abschluss findet.
Ein Dankeschön der Buschenschenke Windisch, in Gundersdorf!
Danke auch den Mitgliedern der Pensionisten OG Völkermarkt, für die Teilnahme an diesem Ausflug.
Bericht: Klaus Hofer
Foto: Margaretha Saliternig, Horst Kollitsch, Emily & Klaus Hofer
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