JOHNS STERNENBANK - ST.KANZIAN AM KLOPEINERSEE
TROST FÜR STERNENKIND-FAMILIEN

- hochgeladen von Franz Wank
St. Kanzian setzt ein starkes Zeichen der Solidarität als Trost und Unterstützung für STERNENKIND Familien
Das idyllische Ufer des Klopeiner Sees und der Radweg in der Nähe von St.Primus werden nun um eine Besonderheit bereichert. Auf Initiative von Familienreferentin Mag. Daniela Kristof wurden nun auch im Gemeindegebiet von St. Kanzian zwei neue Kommunikations- und Trostpunkte errichtet.
Mit der Installation der „Johns Sternenbänke“ an der Klopeinersee Nordpromenade sowie neben dem Radweg in St. Primus setzt die Gemeinde St. Kanzian ein starkes Zeichen der Solidarität und Unterstützung für Familien, die einen schweren Verlust erlitten haben.
Die neuen „Johns Sternenbänke“, sind besondere Sitzbänke und wurden von den Schülerinnen und Schülern der Volksschule St. Kanzian und der Volksschule St. Primus künstlerisch gestaltet.
Diese Bänke bieten aber nicht nur einen Ort zum Verweilen und Genießen der malerische Aussichten, sondern sind vor allem Quellen der Unterstützung für Sternenkind-Angehörige. Neben einem Gedicht von John Patrick Platzer, führt auch ein besonderer QR-Code auf der Bank zu www.mein-sternenkind.net, wo eine Karte aller Hilfsleistungen für Betroffene bereitsteht. Mittlerweile sind es über 500 Kontakte, die wertvolle Angebote in ganz Österreich sowie in Liechtenstein und Südtirol zeigen.
"Vater der Sternenbank“, John Patrick Platzer, Präsident von „Soldaten mit Herz“, war leider terminlich verhindert.
Sein Vertreter, Tommy Arnesch vom Verein Soldaten mit Herz, äußert sich bewegt über die Entwicklung des Projekts:
„Wir sind stolz darauf zu sehen, wie diese Initiative Fahrt aufnimmt und immer mehr Menschen erreicht. Die Sternenbänke sind ein Zeichen des Trostes für jene, die durch schwere Zeiten gehen.“
Mag. Daniela Kristof:
„Ein ganz großes Dankeschön an die Kinder der 4b der Volksschule St. Kanzian mit Lehrerin Marold Jasmin bzw. die Kinder der 3. Klasse der Volksschule St. Primus mit den Lehrerinnen Karin Harrich und Anja Marold, die die Bänke so liebevoll gestaltet haben.
Danke auch an Brigitte Kernjak von "BriKe Design" fürs Bereitstellen und Herstellen der Glückswürmchen für die fleißigen Kinder!“
Bernadette Hartl, Landesobfrau von Wandelstern:
„Es ist sehr wichtig, das Thema Sternenkinder nicht zu tabuisieren.
Es ist entscheidend, dass wir über Sternenkinder sprechen und ihre Familien unterstützen. Indem wir dieses Thema in die Mitte der Gesellschaft bringen, können wir dazu beitragen,
dass Trauernde nicht allein gelassen werden und sie die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.“
Bürgermeister Thomas Krainz hob hervor, dass St. Kanzian als Gemeinde auch ein Ort ist, wo Menschen Hilfe finden: „Die Niederschwelligkeit zu den Hilfsangeboten durch die Sternenbank ermöglicht es den Menschen, rasch Unterstützung zu finden und sie auch zu teilen. Diese Bänke sind ein weiterer Beweis dafür, dass unsere Gemeinde zusammenhält und sich für das Wohl aller einsetzt.“
Familienreferentin Gemeindevorstand Kristof Daniela:
.„Ich finde, das ist eine sehr schöne Idee, um das Thema zu enttabuisieren, da jeder in seinem Freundes- oder Bekanntenkreis jemanden kennt, der dieses schwere Schicksal erleiden musste. Es soll den Sternenkind-Familien ein wenig Trost spenden und unsere Solidarität zum Ausdruck bringen. So wird den Sternenkindern nicht nur einen Platz in den Herzen der Angehörigen geschenkt, sondern den Angehörigen auch ein Ort zum Gedenken.“,
"Johns Sternenbank" ist ein berührendes Beispiel für die Kraft der Gemeinschaft und die Möglichkeit, durch kleine Gesten Trost und Unterstützung zu spenden.
Familien von Sternenkindern sollen mit diesem Projekt die Unterstützung und den Trost erhalten, den sie verdienen.
Bei der feierlichen Einweihung waren weiters die beiden Vizebürgermeister Alois Lach und Oskar Preinig, die Leiterin des Tourismusverbands Brigitte Matschnig, Volksschuldirektor Simon Sadjak u. Familienbegleiterin Mag. Sabrina Gaggl-Dangl, vor Ort.
Zur Info:
Als „Sternenkind“ werden verstorbene Kinder bezeichnet – insbesondere wenn sie vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben sind. Eltern leiden oft im Stillen, man spricht nicht darüber, es wird zum Tabuthema. Das kann psychische Belastungen und Erkrankungen auslösen. Es gibt aber Wege, wie der Verlust verarbeitet werden kann. Die „Johns Sternenbank“ wird an öffentlichen Plätzen aufgestellt und soll so eine niederschwellige Auflistung an Hilfeleistungen bieten, indem sie auf Hilfsangebote in der Nähe des Nutzers hinweisen.
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