Von der Kirche St. Leonhard zu den Felsentoren
Hoch über dem Remschenig-Graben bei Bad Eisenkappel steht auf 1300 m Seehöhe ganz einsam das Kirchlein Sankt Leonhard. Jedes Jahr, am 2. Sonntag im Monat August, wird dort Kirchtag nach alter Tradition gefeiert. Anlass genug, um in diesem Gebiet eine Wanderung zu unternehmen. Doch nicht nur der Kirchtag läd zur Wanderung ein. Nur gut eine Stunde Fußweg von der Kirche entfernt befindet sich ein Naturdenkmal das in Kärnten oder ganz Österreich einmalig ist, die Felsentore an der Uschowa.
Gleich hinter der Kirche Sankt Leonhard steigt der schmale Pfad mäßig steil zum Heilgengeistsattel auf 1432 m auf. Von dort an bildet der Weg die Staatsgrenze zu Slowenien. Einst ein Teil des „Eisernen Vorhangs“, von dem heute nur noch die weißen Grenzsteine die Demarkationslinie anzeigen. Steiler führt nun der Weg hinauf bis zu einer Hinweistafel, die auf ein weiteres Naturereignis hinweist. Dort zweigt ein Weg nach Osten ab zu einer Bärenhöhle in der vor einigen Jahren Knochenreste aus der Zeit von ca. 25.000 Jahren gefunden wurden. Um zu den Felsentoren zu gelangen nimmt man den Weg nach Westen und wandert zunächst fast eben, später leicht abwärts, um den Westhang der Uschowa herum. Gäbe es Duftfotos, könnten mit der Kamera nicht nur die prächtigen Farben der Flora im dichten Fichten und Buchenwald erfasst, sondern auch die Duftreize der verschiedensten Pflanzen eingefangen werden. Die letzten Höhenmeter bis zum Großen Felsentor sind durch ein im Fels verankertes Drahtseil gut zu bewältigen. Nach etwa eineinhalb Stunden Wanderung öffnet sich dem Betrachter ein Naturschauspiel ersten Ranges.
Gehzeit: 1 – 1 1/2 Stunden
Höhenunterschied Kirche St. Leonhard – Felsentore: 380 m
Gutes Schuhwerk unbedingt erforderlich.
Ausreichend Getränke und Verpflegung, da, mit Ausnahme am 2. Sonntag im August, keine Bewirtung.
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