Coworking Space als Chance für Gemeinde und Unternehmer

Ein Coworking Space ist weit mehr als ein einfaches Großraumbüro. Kleinunternehmer und Brancheneinsteiger können sich gegenseitig unterstützen und den günstigen Büroraum flexibel nutzen. Auch in Völkermarkt steht derzeit die Umsetzung eines solchen Projekts im Raum. Unternehmen, die sich in einem Gemeinschaftsbüro der neuen Art einmieten, profitieren durch zwei große Kriterien: Die gesamte Infrastruktur ist vorhanden und in den Mietkosten enthalten. Nebenbei können die gemeinsamen Synergien genutzt werden. "Es ist auch eine Alternative um leer stehende Räume im Ortskern wiederzubeleben", erklärt Barbara Abel vom Coworking Space Hafen 11 in Klagenfurt. Dort arbeitet die Architektin, gemeinsam mit elf weiteren Personen aus der Kreativbranche, auf 150 Quadratmetern. Betreiber des modernen Arbeitsplatzes sind die Mieter selbst. Die Einrichtung wird von der Kommune angemietet und an die Unternehmer untervermietet.

Diskussionsbedarf
Für die Gemeinde Völkermarkt besteht Diskussionsbedarf. "Prinzipiell bin ich für dieses Projekt offen. Es muss jedoch vorher seriös über die genaue Umsetzung gesprochen werden", erklärt Gemeinderat Peter Wedenig. In Anbetracht der vielen leer stehenden Gebäude im Ortskern dürfte das Projekt nicht am Platzmangel scheitern. Konkrete Umsetzungsorte am Hauptplatz sind bereits im Gespräch.

Unternehmer am Zug
Gefordert sind auch die Unternehmer. Je mehr Interesse für das Projekt in Völkermarkt besteht, desto besser stehen die Chancen für eine Umsetzung. Um die acht Selbstständige sind mindestens notwendig, um einen Coworking Space zu betreiben. Welche Branchen unter einem Dach zusammenkommen könnten, wird sich zeigen. Interessierte können sich an den Zukunftsverein oder an die Wirtschaftskammer Völkermarkt wenden.

DrauCamp lautet der Arbeitstitel für den Coworking Space in Völkermarkt. Bei der Kick-Off-Veranstaltung in der Völkermarkter Wirtschaftskammer wurde die mögliche Umsetzung diskutiert.