Bezirk Völkermarkt
Die Lehre im Wandel der Zeit
- Angelika Schleschitz-Newart sieht riesigen Bedarf im Gesundheitsbereich.
- Foto: Fotostudio Knauder
- hochgeladen von Robert Glinik
Das AMS Völkermarkt bietet aktuell 32 sofort verfügbare Lehrstellen an. Technikberufe sind dabei sehr gefragt.
VÖLKERMARKT. Die Arbeitslosenquote im Bezirk Völkermarkt beträgt aktuell 5,8 Prozent. Das sind weniger als Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei den Personen bis 25 gab es einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen um 4,6 Prozent. „Offene Lehrstellen gibt es aktuell 32, die sofort verfügbar wären. Gleichzeitig gibt es 26 Lehrstellensuchende, die ebenso sofort eine Lehrstelle antreten können“, berichtet Angelika Schleschitz-Newart, Geschäftsstellenleiterin des AMS Völkermarkt. Das sind um 36,6 Prozent weniger zum Vorjahr.
Herausforderungen
„Jüngere Menschen wechseln aus unterschiedlichen Gründen öfter den Dienstgeber. Weil sie sich was anderes erwarten oder auch weil sie verschiedene Berufsfelder kennenlernen möchten. Die Bindung zum Arbeitgeber ist oft nicht gegeben“, so Schleschitz-Newart. Auch das Thema Home-Office und flexible Arbeitszeiten spielen bei der Berufswahl eine Rolle. Aktuell werden bevorzugt Lehrstellen im Bereich Büro oder Handel (nicht Lebensmittel) gesucht.
Ausbildung ist wichtig
Ein Schlüssel zum Erfolg bei der Arbeitssuche ist eine gute Ausbildung. Erste Möglichkeiten gibt es bereits in der neunten Schulstufe, wo Schulen mit Betrieben kooperieren, man die Möglichkeit hat, Betriebe kennenzulernen und Schnuppertage zu absolvieren. Bei jungen Erwachsenen unterstützt bei Bedarf das AMS mit zwei speziell ausgebildeten Mitarbeiterinnen. Weiters gibt es unterschiedliche Möglichkeiten wie das BIZ, um viele neue Berufe kennenzulernen. „Gesundheitsberufe werden aktuell seitens des AMS Völkermarkt stark gefördert“, so Schleschitz-Newart. In diesem Bereich ist der Bedarf aktuell sehr groß. Wichtig ist es, dass man seine Interessen und Talente kennenlernt und bereit ist, sich auf neues einzulassen.
Frauen in der Technik
„Immer mehr junge Frauen interessieren und entschieden sich für die Lehre in einem technischen Beruf, egal ob es im KFZ- oder Metallbereich, als Tischler oder Maler ist“, sagt Schleschitz-Newart. Auch die Betriebe fördern die Ausbildung junger Frauen in technischen Berufen. Oft spielt dabei der attraktivere Kollektivvertrag beziehungsweise schon die höhere Lehrlingsentschädigung eine Rolle. Seitens des AMS Völkermarkt startet neben der aktuellen Förder- und Unterstützungsprogrammen im Februar 2025 wieder die Lehrlingsoffensive.
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