Eine Auszeit ohne Verpflichtungen in Trögern

Roswitha Petritsch und Anita Silan (v. li) an ihrem Lieblingsplatz
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TRÖGERN. In einem ehemaligen Gasthaus in Trögern auf 1000 Metern Seehöhe haben die beiden St. Kanzianerinnen Anita Silan und Roswitha Petritsch ein außergewöhnliches Projekt verwirklicht. Für alle, die einmal nichts tun und eine Auszeit vom stressigen Alltag nehmen möchten, haben die beiden einen Ort der Ruhe und Gemütlichkeit geschaffen.

Durch die Trögerner Klamm

Der Weg zum "Das Trögern" führt durch die Trögerner Klamm. Die ersten Kilometer der Straße sind noch asphaltiert. "Am Ende der Klamm führt dann ein Schotterweg Richtung Trögerner Kirche zu uns hinauf", erzählt Roswitha Petritsch (45). "Viele trauen sich nicht, diese Strecke zu fahren. Deshalb bieten wir auch an, unsere Gäste in Eisenkappel abzuholen. Dann können sie auch schon auf dem Weg zu uns abschalten", fügt Anita Silan (53) hinzu.

Keine Therapieeinrichtung

"Das Trögern richtet sich vor allem an Menschen, die eine Auszeit brauchen, oder einen schweren Verlust zu verarbeiten haben", so die Ehe-, Familien- und Lebensberaterin Anita Silan. "Wir beide waren schon in so einer Situation und auch aus meiner beruflichen Tätigkeit weiß ich, dass der Bedarf für so eine Einrichtung gegeben ist", so Silan weiter.
"Das Trögern" ist jedoch keine Therapie- oder Rehaeinrichtung. "Bei uns gibt es keine ärztliche Betreuung. Ich unterstütze unsere Gäste aber dabei, neue Perspektiven und Lösungen zu finden", verrät Silan. Wer möchte, kann mit Silan seine Ängste und Sorgen besprechen: "Wenn jemand aber nicht mit mir sprechen möchte, ist das auch in Ordnung."

Besonderer Kraftort

Während man anderswo in ein dichtes Programm eingespannt ist, bietet "Das Trögern" quasi nichts an. "Bei uns gibt es keine Terminvorgaben und auch kein Programm. Wenn jemand erst um 13 Uhr Frühstücken möchte, ist das auch in Ordnung", so die St. Kanzianerinnen. Ein besonderer Kraftort ist die alte Linde, die hinter dem Haus steht: "Hier entspannen unsere Gäste gerne und genießen die absolute Ruhe. Außer dem Gezwitscher der Vögel, hört man hier nichts", schwärmt Silan.

Entspannung und Ruhe

Da die beiden mit ihrem Haus auf Entspannung und Ruhe setzen, gibt es in den Zimmern auch keinen Fernseher: "Auch Tageszeitungen gibt es hier nicht. Das Handy kann man auch gerne zu Hause lassen, da es hier in Trögern nur einen sehr eingeschränkten Mobiltelefonempfang gibt", erklärt Petritsch. So gebe es keine Verpflichtungen und auch keine negativen Nachrichten, die die Gäste ablenken.

ZUR SACHE:

"Das Trögern" richtet sich an Menschen, die eine Auszeit brauchen. Es gibt keinen Fernseher, kein WLAN, keinen Handyempfang und keine Tageszeitungen.
Das Haus verfügt über 12 Doppelzimmer mit Verpflegung. Die Zimmer werden alle als Einzelzimmer genutzt.
Es hat von April bis November geöffnet.

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