Fenstertage im Mai: Fluch oder Segen?
- Für Michael Kuschei von "Pearle" in Völkermarkt sind vier Arbeitstage weniger im Mai schwierig (im Bild mit Cornelia Leitner)
- hochgeladen von Simone Jäger
VÖLKERMARKT. Heuer fallen in den Mai gleich vier Feiertage auf Wochentage. Der gestrige Staatsfeiertag war ein Mittwoch, dazu kommen Christi Himmelfahrt (9. Mai) und Fronleichnam (30. Mai) an Donnerstagen und der Pfingstmontag am 20. Mai. Was des einen Freud ist, ist des anderen Leid. Die WOCHE fragte bei einigen Unternehmern in Völkermarkt nach, wie sich die Fenstertage nach den jeweiligen Feiertagen auf den Umsatz auswirken und wie das Thema Urlaub gehandhabt wird.
"Wir haben von März bis Juni die Garten-Hochsaison", erklärt Marktleiterin Andrea Kilzer vom Lagerhaus Völkermarkt, "in dieser Zeit haben wir eine Urlaubssperre. Heuer ist wegen des langen Winters alles etwas verzögert." Kilzer begrüßt die Fenstertage im Mai. "Es kommen mehr Kunden, weil sie mehr Zeit haben sich umzuschauen", so die Marktleiterin, "der Umsatz ist aufgrund der Gartensaison generell höher."
Michael Kuschei von "Pearle" in Völkermarkt sieht die Fenstertage negativ für die internen organisatorischen Abläufe, zum Beispiel wenn Brillen eingeschliffen werden müssen. "Wir haben natürlich ein Mitarbeiter-Urlaubsrad, müssen aber trotzdem gut besetzt sein, da zu dieser Zeit schon mehr Kunden ins Geschäft kommen", so Kuschei.
Ilse Kellerer vom Modehaus Kellerer am Hauptplatz sieht die Fenstertage positiv. "Viele Kunden nutzen die Fenstertage extra, um einkaufen zu können", so Kellerer, "einige Leute fahren weg, dafür kommen Urlauber in die Stadt." Zum Thema Urlaub sagt Kellerer: "Wir haben eine kleinere Besetzung. Mitarbeiter mit Kindern haben Vorrang."
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