Initiative
Haare gegen Wasserverschmutzung
Die Kühnsdorferin Natascha Kaspar setzt sich mit abgeschnittenen Haaren aus ihrem Salon gegen Wasserverschmutzung ein.
KÜHNSDORF. "Haare besitzen die besondere Eigenschaft, viel Fett aufzusaugen und diese Funktion auch nach dem Schneiden nicht zu verlieren. Daher eignen sie sich hervorragend dazu, als natürliches Reinigungsmittel gegen Verschmutzungen wie Öl, Benzin und Sonnenmilchreste in Gewässern wie Meeren, Flüssen und Seen eingesetzt zu werden", weiß Natascha Kaspar, Inhaberin vom Salon Styling Creative in Kühnsdorf. "Als Jungunternehmerin und Bezirksinnungsmeisterin von Völkermarkt ist mir ein innovativer Zugang zu unserem traditionellen Beruf besonders wichtig. Daher freut es mich, dass immer mehr Kolleginnen und Kollegen die tolle Aktion von ,Hair help the Oceans' nun auch in Kärnten unterstützen."
Weiterverwendung
Über einen Beitrag wurde Natascha Kaspar auf "Hair help the Oceans" aufmerksam, anstatt die abgeschnittenen Haare des Salons im Restmüll zu entsorgen, werden sie der Weiterverarbeitung zugeführt. "Ganz nach dem Vorbild der französischen ,Coiffeurs Justes' werden auch bei ,Hair help the Oceans' die angefallenen Haarreste zu ,Ölfiltern' weiterverarbeitet", führt Kaspar aus. Die Haare werden in Netze gefüllt, die Rollen dann als Filter in verschmutzten Gewässern eingesetzt und die Saugfunktion des Haarfilters zieht dabei das Öl aus dem Wasser – so die Idee dahinter.
Erster Salon in Kärnten
"Die Idee, ein Abfallprodukt einer Weiterverwendung zuführen zu können, hat uns sofort begeistert", sagt Kaspar. "Besonders stolz sind wir darauf, als erster Kärntner Friseursalon Teil dieser Bewegung sein zu dürfen. Weitere Salons in Kärnten folgten bereits in den letzten Wochen. Mit unserem Beitrag wollen wir darüber hinaus noch weitere Salons für diese Idee begeistern und somit einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz beisteuern."
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