Heuer kein Ab-Feld-Verkauf beim neuen "Salat-Tone"

VÖLKERMARKT. Wer kennt ihn nicht, den Acker vom "Salat-Tone" in Oschenitzen? Seit 2012 bestellt Rene Robitsch aus Brückl den Acker. Er ist quasi der neue "Salat-Tone" von Völkermarkt. Das Original, Anton Miklau, stellt nach wie vor sein Know-how beim Gemüseanbau zur Verfügung. Jedes Jahr ab Mitte April startet der Verkauf von erntefrischem und saisonalem Gemüse direkt vom Acker und zieht unzählige Kunden aus nah und fern an.

Pause für den Acker

Doch dieser Hotspot für frisches Gemüse bleibt heuer geschlossen. Erstmals seit 21 Jahren. Der schlichte Grund: Der rund 3.500 m² große Acker braucht eine Pause. "Das Feld wird seit 21 Jahren bewirtschaftet. Trotz Fruchtfolge hinterlässt das Spuren", erklärt Robitsch. Deshalb wurde dem Boden heuer eine Ruhephase verordnet, um auch in Zukunft nachhaltig und bodenschonend produzieren zu können. Heuer wird zuerst Weizen und dann Buchweizen angebaut. "Der Buchweizen wird nicht geerntet, sondern im Herbst in den Boden miteingebracht", ergänzt Robitsch. Damit erhält der Boden wieder die dringend benötigten Nährstoffe.

Bitte um Verständnis

Seitdem sich herumgesprochen hat, dass es heuer keinen Verkauf in Oschenitzen gibt, steht Robitschs Handy nicht mehr still: "Wir bitten unsere Kunden um Verständnis, da wir um beste Qualität bemüht sind."
Als Alternative bietet Robitsch, der mit seiner Schwester Ramona auch das Unternehmen "Kärnten Taufrisch" führt, ab Mitte Mai Obst- und Gemüseboxen mit Hauszustellung für seine Stammkunden an: "Wir sind auch weiterhin bestrebt, die Kärntner Gastronomiebetriebe mit täglich frischen Produkten zu beliefern." Da die Produktionsflächen für "Kärnten Taufrisch" in ganz Kärnten verteilt sind, kann sich Robitsch auch eine flächendeckende Hauszustellung vorstellen.

Erweitertes Sortiment

Doch zurück nach Oschenitzen. "Hier geht es definitiv 2018 weiter", versichert Robitsch. Nach der Pause soll das Sortiment auch erweitert werden. "Wir haben im Anbau-Tunnel in Oschenitzen heuer einen ersten Probelauf mit Physalis und Zuckermelonen", verrät Robitsch abschließend. Wenn der Probelauf klappt, haben die Kunden 2018 zusätzlich schon zwei Gründe mehr, sich auf die Wiedereröffnung zu freuen.