Langer Winter zwang einige zu pausieren

- hochgeladen von Peter Kolmann
Der verschobene Frühlingsbeginn verlängerte so manche Stempelzeit.
Darüber, dass der heurige Winter lang genug war, sind sich wohl alle einig. Viele Arbeiter von Dachdeckereien, Zimmereien und Co aus Völkermarkt, wurden während dieser Zeit "stempeln" geschickt. Mit den steigenden Temperaturen werden sie nach und nach aus ihrer Winterpause geholt.
Verzögerter Start
Bei der Zimmerei "P&K" gehen die Arbeiten demnächst wieder los. "Wir sind auf den Zeitplan Baumeisterbetriebe gebunden, welche erst jetzt mit ihren Arbeiten beginnen. Wir starten verzögert", erklärt Geschäftsführer Patrick Krebs. Er schätzt, dass seine Mitarbeiter wegen des verspäteten Frühlingsbeginns einen Monat später zum Einsatz kommen, als üblich.
Auch das Unternehmen "Bauelemente Schildberger" muss im Winter Mitarbeiter ruhend stellen. "Unsere Materialien können bei den tiefen Temperaturen nicht verarbeitet werden", sagt Geschäftsführer Reinhard Schildberger.
Keine Verlängerung
Der viele Schnee in den letzten Monaten hat die Stempelzeiten seiner Arbeiter jedoch nicht verlängert. Die geplanten Aufträge für diese Saison werden bereits umgesetzt. "Ich glaube aber, dass manche Kunden wegen des längeren Winters, erst später mit Aufträgen an uns herantreten", so Schildberger.
Die Firma "Eder Blechbau" kennt diese Problematik nicht. "Unsere Mitarbeiter arbeiten auch im Winter. Die Arbeiten sind bei kalten Temperaturen zwar schwerer zu erledigen, werden jedoch durchgeführt", erklärt Leiterin Zinkanel.
Dachdecker Domenik Wölbitsch von der Firma Laas in Völkermarkt, kann seinen Arbeitsplatz in Kürze wieder betreten. "Im letzten Jahr war ich früher am Dach als heuer", erklärt Wölbitsch.
Durch die großen Schneemengen auf den Dächern und den kalten Temperaturen, waren auch die meisten seiner Kollegen außer Dienst. Einige waren jedoch mit Revisionsarbeiten beschäftigt. "Der Schnee verhindert effizientes Arbeiten auf den Dachflächen", so der 24-Jährige. Er selbst nutzte die Zeit, um sich ehrenamtlich zu betätigen und verrichtete Rettungsdienste beim Roten Kreuz.
ZUR SACHE
"Stempeln gehen" müssen jene Arbeiter, deren Firmen für einen gewissen Zeiträum keine Arbeit haben. Während dieser Zeit beziehen die Mitarbeiter Arbeitslosengeld.
Der Winter macht es für manche Branchen unmöglich zu arbeiten. Besonders Dachdeckerei-, Zimmerei- und Baubetriebe schicken ihre Arbeiter "stempeln".
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