Zwei Technikerinnen mit viel Biss
VÖLKERMARKT. Tanja Klemen aus Unterburg und Julia Popodi aus Kühnsdorf lernen bei Horst Oberrisser in Völkermarkt den Beruf des Zahntechnikers. Für Klemen beginnt in diesen Tagen das zweite Lehrjahr, Popodi befindet sich im letzten (vierten) Lehrjahr.
"Ein Zahntechniker arbeitet mehr im Hintergrund. Es gibt fast keinen Kundenkontakt, da alles zugeschickt wird", erzählt Klemen. Bei der Arbeit muß man sehr genau sein, denn Zahnprotesen und -spangen müssen perfekt sitzen.
"Zahntechnikerin war schon immer mein Traumberuf", sagt Popodi, "ich habe in der Firma Oberrisser eine Woche schnuppern können und habe gleich gewusst, dass es für mich passt."
Die Berufschule für Zahntechnik befindet sich in Baden bei Wien. Zehn Wochen pro Jahr werden die Lehrlinge dort unterrichtet. "Es ist fein, dass diese zehn Wochen am Stück stattfinden und nicht übers Jahr verteilt. Die Schule gehört zu den schwersten Berufschulen in Österreich. Wir müssen sehr viel lernen", so Klemen. Während des Unterrichts wohnen die Lehrlinge in einem Schülerheim.
Klemen repariert am liebsten gebrochene Zahnersätze, während Popodi gerne Gaumenabdrücke fertigt. Die Zukunft lassen sich beide aber noch offen.
Ausbildner Horst Oberrisser erhält viele Bewerbungen: "Die meisten kennen jedoch den Unterschied zwischen Zahnarztassistenz und Zahntechniker nicht. Wir sind ein eigenständiger Lehrberuf bis hin zur Meisterprüfung."
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