Hüttenwirte
Zwischen Idylle und viel Arbeit
Die gestiegenen Preise treffen auch die Hüttenwirte sehr. Trotzdem gibt es viele positive Aspekte an der Arbeit.
EISENKAPPEL, GLOBASNITZ, FEISTRITZ OB BLEIBURG. Die gestiegenen Preise der letzten Zeit spürt auch Pächter Roland Karnitschar von der Eisenkappler Hütte. Alles wurde teurer. Dadurch mussten die Preise leicht angepasst werden. Um Kosten zu sparen, wurde bei der Eisenkappler Hütte die Karte ein wenig verkleinert. Als Familienbetrieb sind keine weiteren Mitarbeiter angestellt. Ähnlich ist die Situation auch bei Sabine Kolar von der Alten Zollhütte auf der Petzen. Die Preise sind in den letzten Monaten enorm gestiegen. Dadurch mussten auch die Preise für die Kunden leicht erhöht werden. Man stellte außerdem auf eine 5-Tage-Woche um.
Transport als Herausforderung
Hildegard und Uwe Fricke sind bereits das achte Jahr die Hüttenwirte auf der Wackendorfer Alm. Auch das Wirtepaar hat mit der Teuerung zu kämpfen. Vor allem der Transport der Lebensmittel ist oft eine Herausforderung. „ Wir müssen alles selber irgendwie auf die Alm bringen“, berichtet Hüttenwirtin Hildegard Fricke. Mindestens einmal in der Woche werden die benötigten Lebensmittel in der Region eingekauft und auf die Alm gebracht. Wichtig ist dem Wirtepaar, dass die Jause von den regionalen Bauern aus der Umgebung kommt. Aufgrund der Teuerung mussten die Preise um knapp 15 Prozent angepasst werden. „ Trotzdem haben wir keine allzu hohen Preise“, so Fricke.
Veränderungen
„ Wir haben die Arbeitszeiten der Situation angepasst“, berichtet Hüttenwirtin Sabine Kolar. Bei der Alten Zollhütte gibt es eine fix angestellte Person, drei Praktikanten und drei weitere Aushilfen. Gesucht wird derzeit noch ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin im Service. Auch das Sortiment wurde ein wenig verringert. Dafür gibt es aber immer tagesaktuelle Angebote.
Schwieriger Start in die Saison
Aufgrund der nicht optimalen Wetterlage der letzten Zeit war zu Beginn bei der Eisenkappler Hütte weniger los als in den vergangenen Jahren. Man hofft aber jetzt auf schönes Wetter und auf einen schönen Sommer. Die Eisenkappler Hütte hat bis Ende Oktober geöffnet. „Eine Jahresbilanz können wir dann ziehen“, sagt Karnitschar.
Familienbetrieb
Hildegard und Uwe Fricke bewirten als eingespieltes Team alleine die Wackendorfer Almhütte. Zusätzliches Personal ist nicht angestellt. Das Wirtepaar schätzt an der Arbeit, dass die Menschen sehr freundlich und dankbar sind. Das motiviert dann auch die Hüttenwirte. „ Ich arbeite gerne in der Natur und die Menschen schätzen es, wie schön es hier ist“, so Fricke. Bei der Wackendorfer Almhütte kann man auch übernachten. „Wir haben ein Zimmer mit zwei Stockbetten und ein Zimmer mit sechs Betten“, sagt Fricke. Mit den weiteren vorrätigen Matratzen ermöglicht das Wirtepaar noch eine Übernachtungsmöglichkeit für weitere 15 Personen.
Viele Wanderer
„ Obwohl die Wackendorfer Alm nicht so überlaufen ist wie andere, gibt es hier viele Wanderer“, berichtet Fricke. Aufgrund der Haftung ist die Straße zur Wackendorfer Alm nicht freigegeben. „Am 23. Juli zum Annakirchtag wird die Straße aber für alle offen sein“, so Fricke.
Besonders an der Arbeit
Für Roland Karnitschar gibt es viele positive Aspekte an der Arbeit. Er liebt es, in der Natur zu arbeiten. „Auf 1.555 Metern Seehöhe sind die Gäste auch viel ruhiger, weniger gestresst und sehr freundlich im Umgang“, so Karnitschar. Für den gebürtigen Ebriacher ist die Eisenkappler Hütte ein gemütlicher Arbeitsplatz mit toller Aussicht. Für Sabine Kolar ist es ebenfalls toll, auf der Hütte zu arbeiten. Das positive Feedback bestärkt sie, Hüttenwirtin zu sein. „ Man schöpft positive Energie, erlebt eine entspannte Atmosphäre und trifft freundliche Leute“, so Kolar.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.