Das Jauntal bekommt einen Whisky
Martin Pratnekar und das Brauhaus Breznik bündeln ihre Kräfte für den "Jauntaler Whisky".
FEISTRITZ OB BLEIBURG, BLEIBURG (sj). Bereits während seiner Ausbildung zum Edelbrand-Sommelier kam der Direktvermarkter Martin Pratnekar aus St. Michael ob Bleiburg auf die Idee, neben den bei uns üblichen Edelbränden, Gin und Whisky herzustellen. Mit seinem Gin gewann er auf der Messe Wieselburg bereits Gold.
Drei Jahre und ein Tag
Vor drei Jahren brannte Pratnekar nun seinen ersten eigenen Whisky. "Dieser muss mindestens drei Jahre und einen Tag in Holzfässern lagern, ansonsten darf er laut Lebensmittelkodex die Bezeichnung Whisky nicht tragen", erklärt Pratnekar. Heuer am Countryfest der ÖVP Bleiburg am 12. August will der Direktvermarkter seinen Whisky der Öffentlichkeit präsentieren.
Jauntaler Whisky
Doch das ist noch nicht alles. Pratnekar hat sich heuer mit Wirt Stefan Breznik vom Brauhaus Breznik in Bleiburg und dessen Braumeister Gerhard Primožič-Breznik zusammengetan, um einen eigenen Jauntaler Whisky zu produzieren.
Im Brauhaus wurde die Maische gebraut. "Dafür wurde spezielles geräuchertes Gerstenmalz verwendet, um den torfig-moorigen Geschmack zu erhalten", verrät Primožič-Breznik. Der Brauvorgang selbst funktioniert ähnlich wie beim Bier: "Nur eben ohne Hopfen."
Know-how gebündelt
Das Destillieren nahm Pratnekar vor. "Wir haben unser Know-how gebündelt", so Primožič-Breznik. Eine Kostprobe des Jauntaler Whiskys, der aus dieser Kooperation entstand, soll im Brauhaus Breznik und ebenfalls schon passend dazu heuer am Countryfest verkostet werden, aber unter dem Namen Gerstenbrand, da die Lagerzeit noch nicht den Vorschriften entspricht. "Ich wollte für meine Gäste schon immer einen eigenen Schnaps im Haus haben", freut sich Stefan Breznik.
Baum für Holzfass geschlägert
Pratnekar kann sich vorstellen diesen Jauntaler Whisky in einer Höhle oder auf einem Berg in Holzfässern lagern zu lassen, um der ganzen Idee noch eine besondere Note zu geben. Dafür wurde erst kürzlich ein langsam gewachsener Eichenbaum am Fuße des Kömmels gefällt, aus dem das Fass für die Lagerung entstehen wird.
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