Sie war die erste "Miss Kärnten"

Ein Handkuss für die Siegerin: Helene Furrer (Mädchenname Helly Pörtsch) am 13. August 1951 in Klagenfurt | Foto: KK
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  • Ein Handkuss für die Siegerin: Helene Furrer (Mädchenname Helly Pörtsch) am 13. August 1951 in Klagenfurt
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ST. KANZIAN. Aus ihrem aufregenden Leben mit vielen Höhen und Tiefen weiß die gebürtige St. Kanzianerin Helene Furrer (82) einiges zu erzählen. Am 13. August 1951 wurde sie unter ihrem Mädchennamen Helly Pörtsch zur ersten "Miss Kärnten" gekürt. "Ich habe im Modellhaus Kronasser in Velden als Verkäuferin gearbeitet. Meine Chefin wollte, dass ich bei der Wahl mitmache", erinnert sich Furrer, "sie hat mich dafür auch eingekleidet." Die Wahl fand im damaligen Restaurant "Glocke" in Klagenfurt statt. Die Jury bestand aus Geschäftsleuten. "Es gab drei Durchgänge im Abendkleid, im Kostüm und im Badeanzug", so Furrer, "aus 30 Teilnehmerinnen wurde ich dann gewählt." Als "Miss Kärnten" war Furrer auch für die Wahl zur "Miss Austria" in Wien qualifiziert. "Aber kurz vor der Wahl bekam ich kalte Füße und bin nicht angetreten", sagt die St. Kanzianerin. Trotzdem erhielt die schöne Kärntnerin einige Filmangebote: "Allerdings lief auch damals alles nur über die sogenannte Besetzungscouch, also nahm ich die Angebote nicht an." Furrer ging für einige Zeit nach Paris und arbeitete dort als Model.
Zurück in Velden lernte sie ihren Mann kennen und folgte ihm 1954 in die Schweiz. Ihre Karriere als Model endete mit ihrer Heirat, doch der Mode blieb Furrer treu, denn ihrem Mann gehörte ein großes Modegeschäft. Ihr Glück währte jedoch nur kurz, denn mit 30 Jahren wurde Furrer bereits Witwe. Trotzdem blieb sie in der Schweiz und arbeitete weiter in der Modebranche.
Ihre Verbindungen nach Kärnten hält Furrer jedoch nach wie vor aufrecht. So verbringt sie auch jetzt noch die Sommermonate in St. Kanzian. Kürzlich veröffentlichte sie die Kriegsmemoiren des 2007 verstorbenen Klagenfurter Zahnarztes Bruno Träger. "Ich kannte ihn seit meinem 14. Lebensjahr. Wir waren eng befreundet", erzählt Furrer, "vor seinem Tod gab er mir das Manuskript und bat mich, es zu veröffentlichen." Diesen letzten Wunsch erfüllte Furrer ihrem Freund. Das Buch "Der Himmel grau, die Erde braun - Hitlers Arbeitsdienst im Osten" erzählt von den Erlebnissen Trägers während des zweiten Weltkriegs und ist im Persimplex Verlag erschienen. "Da Träger an Diabetes gestorben ist, möchte ich die Erlöse des Buches der Diabetes-Forschung spenden", betont Furrer.

ZUR PERSON

Name: Helene Furrer-Pörtsch
Alter: 82
Wohnort: Schweiz, gebürtig aus St. Kanzian am Klopeiner See
Familie: verwitwet
Hobbys: lesen und die PC-Kenntnisse vertiefen

Ein Handkuss für die Siegerin: Helene Furrer (Mädchenname Helly Pörtsch) am 13. August 1951 in Klagenfurt | Foto: KK
Helene Furrer-Pörtsch mit dem Buch ihres verstorbenen Freundes Bruno Träger
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