Vereine kämpfen für Radweg
SITTERSDORF. Im Zuge der Errichtung des Bewerbsplatzes für die Feuerwehr am Sportplatz in Rückersdorf wurde auch eine Unterschriftenaktion für den bereits lange geforderten Radweg von St. Primus bis zum Gasthof Mochoritsch gestartet. Über 600 Unterschriften wurden bei der Einweihung des Platzes kürzlich an die Politik übergeben.
"Wir haben eine Bausteinaktion für den Bewerbsplatz ins Leben gerufen, damit gingen wir von Haus zu Haus", sagt Simon Hrowath, Obmann des Jugendfördervereins Rückersdorf. Dabei wurden von den Mitgliedern der Feuerwehr, des Jugendfördervereins und der Sportfreunde Rückersdorf auch die Unterschriften gesammelt. Der Grund für einen Radweg liegt für Hrowath auf der Hand: "Der Straßenverlauf zwischen Mochoritsch und St. Primus ist sehr unübersichtlich. Auch die Einfahrt zum Sportplatz, die sich genau auf halbem Weg befindet, ist eine Gefahrenstelle." Laut dem Obmann trauen sich bei Heimspielen die Fußgänger wegen der vielen Autofahrer kaum auf die Straße und auch der Fußweg in die Kirche sei gefährlich: "Die Bewohner haben sich sehr gefreut, dass wir uns dieses Themas wieder annehmen."
"Bereits im Jahr 2003 wurde ein Antrag von mir beim Land abgelehnt", erklärt Hrowath die Vorgeschichte, "daraufhin haben wir die Politiker, damals auch den früheren LH Dörfler, immer wieder darauf angesprochen, wenn er in der Gemeinde war." Im Jahr 2012 beauftragte Dörfler das Straßenbauamt Wolfsberg mit der Planung eines Radweges zwischen Mochoritsch und der Einfahrt zum Sportplatz. "Doch dann kamen die Wahlen und das Thema Radweg ist wieder eingeschlafen", so Hrowath, "jetzt hoffen wir, dass wieder Bewegung in die Sache kommt."
Sittersdorfs Bürgermeister Jakob Strauß sagt dazu: "Ich habe bereits vor zwei Monaten Landesrat Köfer angeschrieben. Bis jetzt hat es noch keine Antwort gegeben. Ich weiß, dass sich dieses Thema schon länger hinzieht. Wir waren dahingehend auch schon vorher aktiv." Strauß möchte, sobald eine Antwort da ist, weitere Gespräche führen: "Ich sehe diese Unterschriften als Auftrag und danke für die Unterstützung." Von Landesrat Köfer war bis Redaktionsschluss kein Statement zu erhalten.
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