BOKU - ein ehemaliges Frauenhospiz
Das Gremium der Wiener Kaufmannschaft errichtete 1909 eine moderne Privatkrankenanstalt für den Wiener Handelsstand und 1912 auf demselben Grundstück das Sanatorium der Wiener Kaufmannschaft; Mitbegründer des Krankenhauses war Karl Pick, der hier auch gestorben ist. Am 22. Jänner 1959 wurde das Gebäude mittels Mietvertrags der Republik Österreich für Forschungszwecke der benachbarten Hochschule für Bodenkultur überlassen.
Als sich 1970 erwies, dass das Haus seinem ursprünglichen Zweck nicht mehr zugeführt werden konnte, erfolgte der Verkauf an den Staat; es wird noch heute von der Universität für Bodenkultur benützt.
1991 wurde mit dem Ausbau des "Exner-Hauses" (19, Peter-Jordan-Straße 82) begonnen (Planung von Wolf Jürgen Reith, nach dessen Tod fortgesetzt von Paul Slupetzky); der Westflügel des für die Universität adaptierten ehemaligen Krankenhauses der Wiener Kaufmannschaft wurde in den Park hinaus erweitert, sodass ein Lesesaal der Universitätsbibliothek mit rund 120 Plätzen entstand; unter dem Lesesaal wurden unterirdische Depoträume für rund 500.000 Bände, über dem Lesesaal neue Hörsäle eingerichtet. 1991/1992 erfolgte die Einrichtung der fünften Studienrichtung Landschaftsplanung und -pflege.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
9 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.