Diabetes lässt sich vermeiden
Diabetes gehört zu den häufigsten Stoffwechselerkrankungen. Das Risiko ist erb-, aber auch Lebensstil-bedingt.
Zwar wissen Mediziner noch nicht genau, warum die Krankheit ausbricht, der Kreis der Risikofaktoren konnte aber bereits eingeschränkt werden. Diabetes Typ 2 wird meistens dadurch ausgelöst, dass Körperzellen das Hormon Insulin nicht mehr ausreichend aufnehmen können (Insulinresistenz). Insulin signalisiert den Zellen normalerweise, Zucker (Glukose) aus dem Blut aufzunehmen und zu verwerten. Passiert das nicht, bleibt der Zucker im Blut.
Die Ärzte gehen davon aus, dass ein hoher Insulinspiegel die Zellen „abstumpft“ und sie so unempfindlich werden. Warum sich aber viel oder wenig Insulin im Blut befindet, ist noch unklar. Fest steht, dass Übergewicht eine zentrale Rolle spielt. Auch Bluthochdruck oder die familiäre Vorbelastung werden als Gründe für die Diabetes genannt.
Ein weiterer relevanter Grund, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, ist, wenn die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) nicht mehr genügend Insulin produziert. In diesem Fall können die Zellen den Zucker nicht aufnehmen, weil ihnen nicht „befohlen wird“, es zu tun. Das Resultat ist das gleiche wie bei der Insulinresistenz: hoher Blutzucker und unterversorgte Zellen.
Nicht-beeinflussbare Risikofaktoren
- Familiengeschichte. Eine Tendenz zu Diabetes wird vererbt – diese kann aber gut eingedämmt werden, wenn man andere Risikofaktoren beachtet.
- Alter. Die Erkrankungsgefahr steigt ab 45 Jahren. Ärzte vermuten einen Zusammenhang mit hormonellen Veränderungen.
Beeinflussbare Risikofaktoren
- Übergewicht. Vor allem das Fett um die Körpermitte (Apfel-förmiger Körper) ist schädlich. Als Richtlinie gilt der BMI (Body-Mass-Index). Bei BMI 25 bis 30 zählt man als übergewichtig.
- Trägheit. Bewegung hat viel mit Diabetes zu tun. Durch physische Aktivität kann der Körper den Blutzucker besser regulieren. Die Zellen nehmen Insulin leichter auf und der Wert an „gutem“ Cholesterin steigt.
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