Wissenswertes zur Polllen-Saison
Seit Jahren startet die Birkenpollen-Saison recht früh. Heuer wird sie wetterbedingt aufgeschoben.
Die ersten Birken sind zwar blühbereit, aber die Birkenkätzchen können sich erst bei deutlich wärmerem und trockenem Wetter öffnen und stäuben. Auch sonst können Pollenallergiker aus derzeitiger Sicht aufatmen.
Die Hasel und Erle läuteten zwar die Saison ein und sorgten bei Allergikern bereits für tränende Augen und verstopfte Nasen. Doch die Niederschläge und gesunkenen Temperaturen verhindern laut Pollenwarndienst einen weiter zunehmenden Pollenflug und lassen allenfalls geringe Belastung durch Eschenpollen in den Tieflagen oder durch Hasel- und Erlenpollen in höheren Lagen zu. Einzig der Süden Österreichs ist durch schöneres Wetter begünstigt und eher belastet.
Steigende Pollenmenge
Allerdings, so ein Forscherteam der TU München, ist die Pollenmenge europaweit deutlich gestiegen. Städte seien besonders betroffen: Im Durchschnitt mache die Pollenmenge in städtischen Gebieten drei Prozent im Jahr aus, in ländlichen Gegenden ein Prozent. Der Klimawandel werde diesen Trend noch verstärken. Als wahrscheinlichste Ursache gilt die steigende CO₂-Konzentration. In Labor- und Freilandversuchen konnten die Wissenschaftler zeigen, dass eine höhere Kohlendioxid-Konzentration das Pflanzenwachstum und damit die Pollenproduktion beschleunigt. Mildere Temperaturen und zugewanderte Pflanzenarten sorgen zudem für eine längere Pollenflugsaison. Ebenso interessant: Nicht die Anzahl der umherfliegenden Pollen ist für das Ausmaß der Beschwerden eines Allergikers entscheidend, sondern die Anzahl der Allergene, die sie bilden. Das sind jene Stoffe, die die Allergie auslösen.
Die Menge, welche die Pollen davon abgeben, ist nämlich unterschiedlich. Die Allergiebelastung kann daher von Tag zu Tag bis zum Zehnfachen variieren – jedoch bei gleichem Pollenflug.
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