Gastro-Öffnung in Währing
"Ein Menü und ein G’spritzter!"
In Lokalen in ganz Währing herrscht wieder Betrieb. Die bz hat sich bei den Gastronomen umgehört.
WÄHRING. Sechseinhalb Monate lang befanden sich die Währinger Heurigen, Wirtshäuser und Res-taurants im Lockdown; nun wurden die Türen wieder aufgesperrt: Köche und Kellner kehrten aus der Kurzarbeit in teils frisch renovierte Gastrobetriebe zurück, Herde wurden wieder auf Betriebstemperatur gebracht, Wein- und Bierfässer aufgemacht.
Ein paar Unterschiede zur Normalität bleiben aber, etwa die Test- oder Maskenpflicht des Personals und die Registrierungspflicht für Gäste – und die 3G-Regel: Wer in einem Lokal etwas konsumieren will, muss getestet, genesen oder geimpft sein. Überprüft wird das mittels Nachweis vom Personal. Wie das funktioniert? „Es ist sehr gut organisiert", freut sich Wiens Gastro-Obmann Peter Dobcak. Bloß die Wetterlage machte allen Gastronomen einen Strich durch die Rechnung: Zur Eröffnung herrschte auch Ende Mai regnerisches Aprilwetter.
Strahlende Gesichter gibt es in der Meierei Diglas im Türkenschanzpark: "Endlich sind alle wieder da: Personal, Stammgäste und alle Kinder", freut sich Elisabeth Schneider-Diglas. Im Lockdown hat man die Terrasse ganz neu gemacht: "Sie ist jetzt wetterfest, so sparen wir uns das Gedränge drinnen." Wie funktioniert die 3G-Regel in der Meierei Diglas? "Sehr gut, ich hatte bisher fast nur Impfpässe in der Hand", freut sich die Wirtin.
"Eine Spitzen-Stimmung!"
"Wir waren am ersten Tag fast voll und es herrschte eine Spitzen-Stimmung – nicht nur bei den Gästen, sondern auch bei unserem Personal", erzählt Stephanie Zorn vom Gourmet-Gasthaus Freyenstein in der Thimiggasse 11, "die meisten waren richtig euphorisch." Haben alle Gäste die 3G-Regel beachtet? "Die meisten waren getestet, viele geimpft", so Zorn, "notfalls haben wir aber auch Selbsttests vorrätig." Im Lockdown hat man sich um die Verschönerung des Lokals bemüht, so gibt es etwa im Garten neuen Kies. "Wir wollen uns auch gerne bei all jenen bedanken, die uns mit unserem Lieferservice durch den Lockdown geholfen haben. Auf unsere Stammgäste ist Verlass!"
"Es war sehr emotional, fast wie ein Familientreffen nach sechs Monaten", erzählt Waldemar Benedict vom Café-Restaurant Aumann am Aumannplatz 1 von der Wiedersehensfreude mit seinen Stammgästen. Sind alle getestet, geimpft oder genesen? "Fast jeder hat einen Nachweis in der Hand, die Leute sind durchwegs kooperativ." Gibt es gar nichts Negatives? "Doch – das Regenwetter und die zu frühe Sperrstunde um 22 Uhr."
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.