Gersthof: Polizei muss jetzt zumieten
Die Schulgasse wird geschlossen, dafür platzt das Mini-Wachzimmer in Gersthof aus allen Nähten.
Von Gerhard Krause
WÄHRING. Verstehen kann das in Währing kaum jemand: Die Polizeiinspektion in der Schulgasse wird, wie bereits berichtet, im Rahmen der Polizeireform im Sommer geschlossen.
Räumlichkeiten fehlen
Das Mini-Wachzimmer in der Gersthofer Straße 135 soll die Beamten aus der Schulgasse übernehmen. Doch diese platzt bereits jetzt schon aus allen Nähten.
Die Schließung einer der ältesten Polizeiinspektionen Wiens lehnt auch der Währinger FP-Obmann Udo Guggenbichler ab: "Das ist ein Anschlag auf die Sicherheit!" Im Umkreis des Wachzimmers Schulgasse befinden sich sechs Schulen, drei Kindergärten, außerdem die Gruft II in der Lacknergasse und das St.-Josefs-Heim mit Notquartieren für obdachlose Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien.
Nicht durchdacht
Anrainerin Duschanka Schneider: "Die sparen alles ein, was wir Bürger brauchen – und dann geben sie Geld für Dinge aus, die keiner von uns will."
Aus der Polizeidirektion gibt es dazu unterschiedliche Kommentare. Einerseits: "Der notwendige Platz wird geschaffen werden." Und als Dementi für einen Überbelag: "Die Beamten aus der Schulgasse werden ja auch anderswohin übersiedeln." Ob dann wirklich ausreichend Beamte auf den Straßen Währings unterwegs sein werden, ist fraglich. Denn auch das andere Wachzimmer in der Martinstraße ist voll belegt.
Mietvertrag läuft
Beim Quartiergeber der Polizeiinpektion Schulgasse, den ÖRAG-Immobilien, weiß man von einer Kündigung des Mietvertrages übrigens noch gar nichts.
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