Lesung im Bezirksmuseum Währing
Arthur Schnitzler: Leutnant Gustl
Stolz des Einzelnen
Fanatismus der Vielen
Krieg der Völker
Der Alltag der Militärhierarchie der österreichisch-ungarischen Armee war geprägt von verkrusteten Ehrbegriffen. Duelle, sogenannte Satisfaktionen, standen an der Tagesordnung der Offiziere.
Auch die persönliche Welt von Leutnant Gustl ist hier eingebettet. Sie gerät ins gehörige Wanken, als er öffentlich von einem Zivilisten beleidigt wird. Ein Duell, das seine Ehre wieder herstellen könnte, ist aufgrund des Standesunterschieds nicht möglich. Er sieht nur einen Ausweg: Selbstmord.
Schnitzler hält mit dieser Novelle den Strukturen und Denkweisen in der k.u.k. Armee den Spiegel vor. Er wählte die Erzählform des inneren Monologs, da öffentliche Kritik damals unmöglich war - er selbst war als Militärarzt der Reserve im Offiziersrang, der ihm wegen dieses Textes aberkannt wurde.
Überdies kann das Publikum so an den Gedanken und der persönlichen Einstellung Gustls unmittelbar teilhaben.
Beginn 20 Uhr - Dauer ca. 90 Minuten
Es liest Rudi Hausmann.
Musikalische Umrahmung: Robert Kern, Schlagzeug
Bezirksmuseum Währing
Währinger Straße 124
1180 Wien
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