Gedenken an jüdische Opfer
In Währing gibt es vier neue Stationen mit Steinen der Erinnerung
WÄHRING. Der "Verein Steine der Erinnerung" verwirklicht ein Projekt, das aus einer kleinen Initiative entstanden ist. Ziel ist es, der jüdischen Frauen, Männer und Kinder zu gedenken, die in Wien deportiert wurden. Die neuen Stationen sind in der Hans-Sachs-Gasse, in der Edelhofgasse und in der Gentzgasse.
Ernst Fitzka, Mitglied des Vereins: "71 Jahre ist es her, seit die Personen, derer wir gedenken, ermordet wurden. Diese Messingplatten haben eine ungeheure symbolische Wirkung: Sie geben den Menschen Namen." Für die Angehörigen seien sie symbolische Grabsteine. Durch sie werde das Leid der Opfer sichtbar gemacht und endlich anerkannt.
Karl Homole, Bezirksvorsteher, dankte für die viele, detailreiche Arbeit, die der Verein leistet, und versicherte, in Zukunft diese Tätigkeit im Bezirk zu unterstützen. Der israelische Botschafter Aviv Shir-On sagte ebenfalls seine Unterstützung zu. In Wien haben etwa 950 Personen bereits Erinnerungssteine bekommen.
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