Wien-Wahl
SPÖ will mit Petition mehr Kassenärzte nach Währing holen

- Marcus Altmann ist SPÖ-Spitzenkandidat bei der Bezirksvertretungswahl.
- Foto: SPÖ Währing
- hochgeladen von Laura Rieger
Als SPÖ-Spitzenkandidat für die Bezirksvertretungswahl will Marcus Altmann den öffentlichen Raum lebenswerter und sozialgerechter gestalten. Aber nicht nur hier sieht der Bezirkspolitiker Aufholbedarf.
WIEN/WÄHRING. Am Sonntag, 27. April, wird in Wien nicht nur ein neuer Gemeinderat, sondern auch eine neue Bezirksvertretung gewählt. MeinBezirk interviewt anlässlich der Wahl die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der größten Parteien im Bezirk.
SPÖ sitzt bereits im Bezirksparlament. Für die Partei wird Marcus Altmann als Spitzenkandidat antreten. Er erzählt im Interview, was die Partei für Währing geplant hat und wo es Herausforderungen im Bezirk gibt.
Was sind Ihre Anliegen für den Bezirk?
MARCUS ALTMANN: Wir wollen einen familienfreundlichen, lebenswerten und sozialgerechten Bezirk. Das bedeutet, dass wir dorthin schauen, wo andere nicht hinschauen. Bei der Errichtung des Kutschkermarkts haben wir darauf geachtet, dass es Grünraum und konsumfreie Zonen gibt. Wir wollen darauf achten, dass es kostenlose oder kostengünstige Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche gibt.
Stichwort familienfreundlich: Wie zufrieden sind Sie mit dem Angebot an öffentlichen Schulen und Kindergärten?
Es gibt Schulen, die modernisiert und renoviert gehören. Denn es ist wichtig, eine gute soziale Infrastruktur zu haben. Es gibt ein gutes Angebot, aber natürlich muss man schauen, wie die Nachfrage ist. Angebote kann man aber immer noch mehr schaffen.
Teure Angelegenheit
Welche Schulen hätten Renovierungsbedarf?
Beispielsweise die Schule am Bischof-Faber-Platz. Die Innenräume sind schon etwas desolat, da könnte neu ausgestrichen werden. Zudem gibt es Bedarf an Außenschalosien, da manchmal die Sonne sehr stark reinstrahlt.
Die Renovierung und Instandhaltung sind Teil des Bezirksbudgets. Inwiefern muss man da vermehrt mit der Stadt zusammenarbeiten?
Wir leben von den vielen Förderungen im Bezirk und da haben wir auch einen Draht zur Stadt und da werden wir natürlich auch schauen, dass es diesbezüglich Förderungen gibt.
Kassenärzte sind in Währing rar. Inwiefern können Sie den Ärztinnen und Ärzten helfen, sich im Bezirk niederzulassen?
Es sind viele Menschen zu uns gekommen, mit dem Wunsch nach zusätzlichen Kassenarztstellen. In Währing werden drei neue Gesundheitszentren geplant. Davon wurde bereits ein Zentrum für Kindergesundheit eröffnet und zwei weitere für Allgemeinmedizin werden folgen. Dennoch gibt es weiterhin einen Mangel an Kassenärztinnen und Kassenärzten vor allem in der Frauenheilkunde, aber auch in den Bereichen Orthopädie und Dermatologie. Und jetzt wollen wir diesem Wunsch der Bevölkerung nachkommen und haben eine Petition für mehr Kassenärztinnen und Kassenärzte für Währing gestartet.

- Mit einer Petition will die SPÖ mehr Kassenärztinnen und Kassenärzte nach Währing holen.
- Foto: SPÖ Währing
- hochgeladen von Laura Rieger
Der Radweg-Lückenschluss zwischen Gersthof und dem Aumannplatz sorgte für Aufregung. Braucht es weitere Radwege?
Ob noch mehr Bedarf ist, muss man erheben. Ich denke, es braucht einen vernünftigen Mobilitätssplit. Es müssen alle Beteiligten im Verkehr eingebunden werden.
Wie zufrieden sind Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln? Wo gebe es weiteren Bedarf?
Der öffentliche Verkehr sollte ausgebaut werden, weil das Anreize schafft, um auf ihn vom Autoverkehr umzusteigen. Ich sehe die neue U5-Station als ganz wichtig und zentral. Da gibt es hoffentlich eine gute Aufwertung.
Bauarbeiten richtig nutzen
Welche Umgestaltungen könnten Sie sich dort vorstellen?
Man sollte auf jeden Fall darauf achten, dass man einen schönen Aufenthaltsbereich und einen schönen Spielplatz hat. Wenn schon gebaut wird, dann sollte man das nutzen und schauen, dass es auch wirklich vorangeht.
Welches Attraktivierungspotenzial haben Währinger Einkaufsstraßen?
Sitzgelegenheiten sind für uns immer wichtig. Viele Menschen, gerade ältere Personen, brauchen auch bei kurzen Wegen eine Pause und wollen sich hinsetzen. Man muss natürlich mit den Geschäftstreibenden Kontakt aufnehmen und schauen, dass man sie einbindet und was ihre Wünsche sind. Da braucht es ein gutes Gesamtkonzept. Parkplätze kann man nicht einfach wegnehmen, da die auch für Ladetätigkeiten gebraucht werden.

- Am Währinger Gürtel wünscht man sich eine Hundezone.
- Foto: Laura Rieger/MeinBezirk
- hochgeladen von Laura Rieger
Inwiefern sind Sie zufrieden mit den Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung?
Man könnte noch zusätzliche Angebote schaffen. Nicht jeder hat immer die Möglichkeit, wenn man zum Beispiel arbeitet, teilzunehmen. Man könnte hybride Veranstaltungen schaffen, dass man online teilnehmen kann oder mehrere kleine Informationsveranstaltungen zu einem Thema.
Was sind die größten Erfolge der SPÖ Währing?
In dieser Periode haben wir über 23 Projekte umgesetzt. Wir haben nachhaltige Mobilität verbessert, beispielsweise mit den Radstationen von WienMobil am Johann-Nepomuk-Vogl-Platz. Wir haben dafür einen Antrag eingebracht und man kann sich dort kostengünstig ein Fahrrad ausborgen. Andere Projekte sind zum Beispiel auch die kostenlosen öffentlichen Aufenthaltsbereiche am Kutschkermarkt oder in der Kreuzgasse beim Lindenhof, neue Spielfeldlinien am Basketballplatz im Türkenschanzpark oder Trinkbrunnen in der Hundezone im Währinger Park.

- Kreuzung Schulgasse/Kutschkergasse.
- Foto: Johannes Reiterits
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Warum sollte man Sie wählen?
Weil mit einer Stimme für die SPÖ Währing das soziale Gewissen im Bezirk unterstützt wird.
Was wäre Ihre erste mögliche Amtshandlung als Bezirksvorsteher?
Ich würde mich für eine Hundezone am Währinger Gürtel und für eine kostenlose Mietrechtsberatung im Amtshaus Währing einsetzen.
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