Urwald mitten in Wien

- <b>Natur schützen:</b> Alexander Peschke will eine schonende Öffnung des Sternwarteparks.
- hochgeladen von Claudia Kahla
Der Sternwartepark ist seit 2. Mai geöffnet. Eine Bürgerinitiative sorgt sich um seltene Tierarten.
WÄHRING. Der Sternwartepark ist ein 5,8 Hektar großes Naturdenkmal in Währing. Bis 2. Mai hatten hier nur Studenten, Professoren und Besucher der Sternwarte Zutritt. Es gab keine Eingriffe in die Tier- und Pflanzenwelt, weswegen sich hier ein Urwald mitten in Wien bilden konnte.
Hier setzt die Kritik der Bürgerinitiative (BI) "Rettet den Sternwartepark" an: Durch die Öffnung entstehe in dem Biotop ein nachhaltiger Schaden.
"Hier gibt es seltene Tier- und Pflanzenarten, die sonst in einer Großstadt keinen Lebensraum haben", erklärt Alexander Peschke von der BI.
Vor allem Brutstätten der Tiere seien betroffen. Vögel wie Waldkäuze oder Buntspechte, aber auch Europas größter Schmetterling, das Wiener Nachtpfauenauge, brüten in den Hohlräumen von alten Bäumen oder Totholz. "In einer öffentlichen Parkanlage muss Totholz aus Sicherheitsgründen entfernt werden", erklärt Peschke.
Daher ist die BI für eine schonende Öffnung des Areals. "Wir wollen keine Schließung, aber der Park soll nur zu bestimmten Jahreszeiten zugänglich sein. Und eben nicht zur Brutzeit", so Peschke.
Die Brutzeit sei genau jetzt, weswegen Peschke kritisiert, dass 50 Bäume für die Öffnung gefällt wurden (die bz berichtete). Zudem seien bei der Rodung schwere Maschinen eingesetzt worden. Der Lärm habe die Tiere in der Brutzeit gestört, so Peschke.
Aus dem Büro von Umweltstadträtin Ulli Sima heißt es dazu, dass die Öffnung unter dem Aspekt des Naturschutzes eingehend geprüft worden sei. "Unsere Förster sind Experten und wissen, was sie tun", so Simas Sprecherin, Anita Voraberger.



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