Umbauten in Währing: Breiterer Gehsteig statt Poller
Abt-Karl-Gasse und Weimarer Straße werden bis September umgebaut. Einige Parkplätze gehen verloren.
WÄHRING. Mehr Platz für Fußgänger möchte die Währinger Bezirksvorstehung in der Abt-Karl-Gasse und in der Weimarer Straße schaffen. Darum wird ab Montag, den 21. August, zwischen der Währinger Straße und der Schulgasse umgebaut. In beiden Straßenzügen werden die Gehsteige verbreitert. Aktuell wird dort nämlich auf jeweils einer Straßenseite schräggeparkt. Das wird in Zukunft nicht mehr möglich sein. Es wird dann über die gesamte Länge nur noch Längsparkplätze geben. Auch die etwa 60 Poller am Gehsteigrand werden entfernt.
Der einsame Baum am Spitz, der den Schanigarten-Besuchern des Restaurants Bruce Schatten spendet, bekommt Gesellschaft. Drei weitere Bäume werden gegenüber in der Weimarer Straße gepflanzt. Auch drei neue Sitzbänke kommen dazu.
Die Bauarbeiten sollen bis Anfang September abgeschlossen sein. Während dieser Zeit ist die Zufahrt zu Garagen zwar erlaubt, das Parken auf den Straßen aber nur eingeschränkt möglich.
Die beiden Straßen werden von vielen Eltern und Schulkindern genutzt. Die Weimarer Straße ist außerdem eine wichtige Verbindung zum Schubertpark. Damit begründet die Bezirksvorstehung den Umbau. Für diese laut Bezirk täglich mehrere hundert Menschen soll mehr Platz geschaffen werden. "Bis in die 1990er-Jahre war der Gehsteig vor dem Aufgang in den Schubertpark breit genug. Dann hat man begonnen, jeden Quadratzentimeter für Parkplätze zu nutzen und die Autos auf den Gehsteig zu stellen", sagt Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne). Die Poller als Begrenzung würden es aktuell schwierig machen, aneinander vorbeizukommen.
15 bis 17 Parkplätze weniger
Durch die Maßnahme werden etwa 15 bis 17 Parkplätze wegfallen, so Nossek. Auch durch andere Bauvorhaben wie Gehsteigvorziehungen und die Vergrößerung von Baumscheiben sind im Bezirk in den letzten Monaten einige Pkw-Stellplätze abhandengekommen. Wie viele das insgesamt sind, ist aber nicht bekannt. "Es geht bei diesen Maßnahmen um die Sicherheit von Kindern und darum, Grün zu erhalten", sagt Silvia Nossek.
Anders sieht man das bei der ÖVP: "Sicherheit ist der Schmäh, mit dem zurzeit Parkplätze vernichtet werden", sagt etwa Klubobmann Helmut Wasser. Bezirksvize Johannes Schreiber, ebenfalls ÖVP, ergänzt: "Gerade in Innerwähring wird die Parkplatzsituation schon wieder prekär. Hier muss man genau auf den Bedarf achten, bevor man Stellplätze wegnimmt." Nossek kontert: "Es ist nicht unser Programm, Parkplätze zu vernichten. Aber man kann den Platz nicht beliebig vergrößern."
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