Leserbrief
"Ohne Waidhofner Geburtenstation könnten wir unsere Tochter nicht in den Armen halten"

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- hochgeladen von Eva Dietl-Schuller
"Leider soll die Geburtenstation im Klinikum Waidhofen/Ybbs geschlossen werden. Wir möchten mit unserer Geschichte erzählen, wie wichtig es ist solche Stationen am Land zu erhalten. Denn ohne der Geburtenstation in Waidhofen/Ybbs könnten wir so wahrscheinlich nicht unsere Tochter in den Armen halten", schreibt Leserin Marlene Hirner aus Garflenz.
WAIDHOFEN/YBBS. Vor ziemlich genau 8 Monaten zählte bei uns jede Minute als eine Blutung noch 1 Monat vor Geburtstermin die Geburt unserer Tochter einleitete. Als Eltern schlagen da natürlich sofort alle Alarmzeichen und für uns war klar „sofort ab ins Krankenhaus!“, denn mit der Rettung zu fahren würde uns noch mehr Zeit kosten. Bereits während der Fahrt nahmen wir Kontakt zu der Geburtenstation in Waidhofen auf und eine ruhige Stimme versicherte uns, dort für uns bereit zu sein und dass wir alles richtig machen würden. In nur ca. 10 Minuten hatten wir das Krankenhaus erreicht und bei der Untersuchung wurde eine Plazentaablösung diagnostiziert. Das hieß für uns: unsere Tochter, deren Herzschlag zum Glück noch normal war, hatte es bereits ganz eilig uns kennenzulernen. Nach einer Not Sectio durften wir sie dann auch glücklich und gesund in den Armen halten.
Wir sind einfach unendlich dankbar, dass es zu dieser Zeit die Geburtenstation in Waidhofen gegeben hat und wissen nicht, wie es ohne ausgegangen wäre.
Was wir Ihnen mit unserer Geschichte sagen möchten? Einfach wie furchtbar wichtig es ist, kleine familiäre Geburtenstationen aufrecht zu erhalten und dafür alles Mögliche zu geben! Denn haben nicht auch alle Babys in unserer Umgebung das Recht wohortnah in einer Geburtenstation auf die Welt kommen zu dürfen?
Wir werden jedenfalls unser Leben lang dankbar dafür sein, dass es für uns die Möglichkeit einer Geburt und schnellen Versorgung in Waidhofen/Ybbs gegeben hat.
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