Hollenstein
Liebe lässt die Hollensteiner "ausroasen"
"Wo die Liab hinfoit": Wenn die Liebe in Hollenstein zuschlägt, enstehen beinahe Völkerwanderungen.
HOLLENSTEIN. In vielen Gemeinden werden neu Zugezogene eingeladen, die Hollenstein dagegen luden Weggezogene zum "Him hoam Fest" ein. Die Bezirksblätter fragten nach, was denn die Hollensteiner damals "ausroasen" ließ.
Zurück in die Heimat
"Ich hab' die Hollensteiner Heimat verlassen, weil ich geheiratet hab'", lacht Gerda Hofbauer. "Und bin der Liebe wegen nach Opponitz gezogen", fügt sie hinzu.
Der Liebe wegen nach Göstling zog Elfriede Aigner: "Aber ich komme immer wieder gern nach Hollenstein. So weit hab' ich ja nicht", erzählt sie. Nach Hollenstein eingewandert ist dagegen Bernhard Hofmacher: "Meine Frau Birgit ist Hollensteinerin und ihr bin ich in den Ort gefolgt. Und hab' mich von Anfang an hier wohlgefühlt, weil die Hollensteiner einfach gemütliche Leut' sind", so Hofmacher.
Wenn der Job ruft
"Ich bin eine originale Hollensteinerin", erzählt Monika Muckenschnabel, die mit Ehemann Hans-Peter Muckenschnabel aus Wien angereist ist. "Wir sind wegen der Arbeit sozusagen ausgewandert. Aber irgendwann kommen wir wieder fix in den Heimatort zurück", ist sich Monika Muckenschnabel sicher. Aus Graz zum "Kim hoam"-Fest angereist ist Sigrid Essletzbichler. "Zuerst habe ich in Wien gearbeitet, durch die Heirat bin ich nach Scheibbs gekommen und jetzt arbeite ich gerade in Graz. Aber ich komme immer wieder gerne zurück nach Hollenstein", sagt sie.
Zur Sache
Organisiert wurde das Fest vom Dorferneuerungsverein Hollenstein. Eingeladen waren alle Hollensteiner, ehemalige Hollensteiner sowie jene, die dem Dorf, seinen Menschen, seiner Kultur und Natur, seinem Sport verbunden sind. An der Planung, der Organisation und an der Durchführung waren viele Vereine, Unternehmen, Privatpersonen wie auch Kunstschaffende beteiligt. Insgesamt 1.200 Besucher aus 13 Nationen kamen zum Fest.
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