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Wirtschaft wächst, Arbeitskräfte nicht
WAIDHOFEN/YBBSTAL. Der Jobmotor ist wieder angelaufen. Im Vergleich zum Jänner des Vorjahres gibt es im Ybbstal erfreuliche Nachrichten. Das AMS in Waidhofen berichtet von einem Rückgang der Arbeitslosigkeit um ein Drittel, genauer gesagt um 31 Prozent. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Nicht nur im Ybbstal sucht man seit Jahren händeringend nach Fachkräften. Das leidige Thema ist seit geraumer Zeit einfach nicht vom Tisch zu wischen. Viele offene Lehrstellen bleiben unbesetzt, sei es, weil der Nachwuchs fehlt, sei es, weil sich viele für eine höhere Schule entscheiden. Auch die Ansprüche werden größer. Besonders seit Corona werden Stellen ohne Möglichkeit zur Heimbüro-Tätigkeit immer unattraktiver. Wochenende arbeiten? Das geht für viele gar nicht. In vielen Branchen werden Arbeitskräfte aus dem Osten angelockt, um der Nachfrage Herr zu werden. Doch der Fachkräftemangel betrifft ganz Europa, das Problem wird nur verschoben. Solange hier kein Umdenken stattfindet, wird es weiter bergab gehen mit der Besetzung offener Stellen.
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