Waidhofen/Ybbs
Ybbstaler ist österreichischer Ordens-Chef
Wechsel beim Bodenpersonal: Pater Siegi M. Kettner ist neuer Leiter der Salesianergemeinschaft Österreichs.
WAIDHOFEN/YBBS. WAIDHOFEN. Der Waidhofner folgt als Provinzial Pater Petrus Obermüller SDB nach. Die Salesianer Don Boscos betreuen unter anderem die Pfarre Amstetten Herz Jesu, wo sie in der Jugendseelsorge aktiv sind. Den berühmten Spruch von Jugendpatron Don Bosco "Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" ist in der Region bekannt. Als zweitgrößte Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche zählen die Salesianer Don Boscos heute 14.500 Mitglieder in 132 Ländern der Welt.
Arbeit mit Jugendlichen
"Ich habe mit 18 Jahren die Salesianer in Horn kennengelernt, als ich mich im Canisiusheim auf die Matura vorbereitet habe. Und mir war bald klar, dass ich Ordenspriester werden möchte, weil ich ein Leben in Gemeinschaft bevorzuge", so Pater Siegfried Kettner über seine Anfänge bei den Salesianern.
Geist der Gemeinschaft
"Ich komme aus einer großen Familie und bin es gewöhnt, dass viele Menschen um mich sind. Ich habe die Salesianer durchwegs als authentische Persönlichkeiten erlebt. Der Geist einer Gemeinschaft zählt schlussendlich und darum bin ich Salesianer geworden. Was mir noch geholfen hat, war eine Aufgabe, die man mir zugetraut hat: Ich sollte mich in meinem letzten Jahr um die ,Erstklässler‘ kümmern. Da habe ich dann gesehen, dass ich es durchaus schaffe, mit Jugendlichen zurechtzukommen. Das hat mich bestätigt", fügt er hinzu. Die Zukunft der Ordensgemeinschaft sieht er in Kooperationen: "Ich bin sicher, dass das Werk Don Boscos eine Zukunft hat. Die Überalterung wird zunehmen, aber wir können weiter arbeiten, wenn wir darauf achten, den Kontakt zur Jugend nicht zu verlieren. Wir sollten bewusster mit Laien zusammenarbeiten und Kooperationen suchen. Für die Finanzierung müssen wir Partner gewinnen und in unsere Berufepastoral sollte viel Kraft investiert werden", so der Waidhofner, der an seinem Glauben niemals Zweifel hatte.
Unerschütterlicher Glaube
"Manchmal denke ich mir, Gott macht es mir leichter, weil ich es schwerer nicht schaffen würde. Dabei bin ich nicht leichtgläubig und ich bin durchaus ein kritischer Mensch – zum Beispiel auch in der Kirche als Institution. Aber an Gott habe ich nie gezweifelt und ich bin an ihm nie verzweifelt", erklärt Siegfried Kettner.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.