So begabt sind die Ybbstaler
Bei den Tagen der offenen Ateliers ließen sich die Ybbstaler Künstler über die Schulter schauen.
WAIDHOFEN/YBBSTAL. "Ybbs-Steine und deren Muster haben mich schon immer fasziniert", erzählt Peter Kimeswenger von der "Steinerei" aus Waidhofen. "Für mich ist das Schleifen wie Meditation", fügt er hinzu. Er und zahlreiche weitere Ybbstaler Künstler zeigten bei den Tagen der offenen Ateliers ihre kreative Seite.
Freiheit und Farbe
"Es ist die Entstehung der Motive von der Idee bis zum fertigen Werk, die so spannend ist", erzählt Ernst Clement aus Kematen. Seine Kunst ist die abstrakte Malerei. Hier wird die Wirkung ausschließlich durch Formen und Farbe auf die Leinwand gebracht. "In einem Dialog zwischen Freiheit, Philosophie und Farbe", so der Künstler. Auf Skulpturen und Keramik hat sich Silvia Clement spezialisiert. "Ich habe meine Leidenschaft dafür vor Jahren entdeckt. Für mich ist es Entspannung pur und ein wunderbarer Ausgleich", so die Kematnerin.
Feuer und Holz
"Es hat als Hobby angefangen", erinnert sich Allhartsbergerin Rosi Mühlehner. "Mittlerweile gebe ich selbst Kurse", erläutert sie. Ihre Werke sind Keramiken, unter anderem mit Rauchbrand. Dabei wird die Keramik mit Mineralien und Salzen behandelt und brennt etwa 24 Stunden lang zwischen Sägespänen. Durch die Materialien entstehen Verfärbungen. "Im kreativen Prozess vergesse ich die Zeit. Dann gibt es das Mittagessen etwas später", schmunzelt sie. "Plastilin war in der Kindheit wohl der Anfang", lacht Manfred Reif. Mittlerweile hat sich der Musiklehrer und Bildhauer auf Holz und Stein spezialisiert. "Es ist einfach die Herausforderung daran", erklärt er.
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