Analog und virtuell
Kultur in der Region startet wieder durch
Die ersten Großevent-Termine stehen, kulturelle Institutionen öffnen die Pforten – analog und virtuell.
WELS, WELS-LAND. "Kultur geht wieder (los)!" – unter diesem Motto verkündete jetzt Wolfgang Wasserbauer, Geschäftsführer des Alten Schl8hofes in Wels, die Wiederaufnahme des Betriebes. Am Samstag, 13. Juni, startet man mit dem Soloprogramm von Jelena Popržan ab 20.30 Uhr durch. Auf das Publikum wartet eine Mischung aus Kabarett, Stimmkunst und Songrevue. Infos gibt es unter schlachthofwels.at. Auch wenn die organisatorischen Bedingungen noch schwer seien – Wasserbauer zeigt sich erleichtert über den Veranstaltungsbeginn. Ein Wermutstropfen bleibt: "Wir hätten im April eigentlich das 35-Jahr-Jubiläum gefeiert", sagt Stefan Haslinger, Obmann des Betriebsvereins "Alter Schl8hof". Die Festivitäten könnten nur abgespeckt im Herbst nachgeholt werden.
WAKS feiert Jubiläum
Seinen runden Geburtstag kann dagegen der Welser Arkadenhof Kultursommer (WAKS) feiern: "Die jetzigen Lockerungen für den Veranstaltungsbereich machen es möglich, dass die 15. Auflage stattfinden kann", sagt Intendant Peter Kowatsch. Und so kann vom 30. Juli bis 21. August ein buntes Festivalprogramm im romantischen Ambiente des Arkadenhofs Freiung 35 geboten werden. Die Details werden am 15. Juni bekannt gegeben, alle Informationen sind dann unter waks.at abrufbar. Ab 1. Juli gibt es Vorverkaufstickets. „Der Welser Arkadenhof Kultursommer hat sich kontinuierlich zu einem Fixpunkt in der regionalen Kulturlandschaft entwickelt", sagt Kowatsch. "Ich freue mich sehr, dass unser Festival im Jubiläumsjahr über die Bühne gehen kann“.
Früher als erwartet konnte eine weitere Institution in der Kultur- und Medienlandschaft in Wels die Pforten öffnen: Das Programmkino lockt bereits mit Vorführungen von „Bombshell“, den „Känguru-Chroniken“ und „Die Dohnal“. „Das Kinoteam und alle im Kulturzentrum mitten in der Stadt freuen sich riesig“, so Obmann Friedrich Prischl. Weitere Infos unter programmkinowels.at.
Virtuelle Führungen
Auch das Museum Angerlehner in Thalheim bei Wels hat den Betrieb wieder aufgenommen – jedoch in virtuellen Sphären. Führungen durch die zeitgenössische Kunst des Hauses – mit Schwerpunkt auf österreichische Malerei der vergangenen 50 Jahre – sind auf der Plattform
culturalplaces.com, Schlagwort "Angerlehner" möglich.
Auf diese Weise der Kulturvermittlung setzt man auch in der Stadtgemeinde Marchtrenk: „Ein Veranstaltungshaus ohne Künstler, ohne Musik und ohne Publikum ist sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus kultureller Sicht sehr traurig”, so die Leiterin des Trenk.S, Michaela Mallezek. So brachte man zusammen mit kreativen Köpfen der Stadt "Marchtrenk Live" hervor. Das Format beinhaltet vor allem Live-Übertragungen der Unterhaltungsbranche auf den Social-Media-Channels der Gemeinde. Mehr zum neuen Angebot unter trenks.at und marchtrenk.at.
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