Elfriede Grünberg
Platz für Welserin im Gedächtnisbuch

Von Elfriede Grünberg ist nur ein Gedenkstein geblieben.  | Foto: Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
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Vor gut einem Jahr fiel der Startschuss für das Projekt „Gedächtnisbuch Oberösterreich“. Heuer wird darin auch an die Welserin Elfriede Grünberg erinnert.

WELS. Beim Gedächtnisbuch handelt es sich um eine jährlich wachsende Sammlung von Biografien von Personen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden oder sich durch ihren Widerstand in Lebensgefahr brachten. Die Erzähungen werden von Personen gestaltet, die einen persönlichen, örtlichen oder inhaltlichen Bezug zu ihnen haben. Einer der diesjährigen Beiträge ist Elfriede Grünberg gewidmet. Verfasst hat die berührenden Seiten vom Vorsitzenden der Welser Initiative gegen Faschismus, Werner Retzl.

Mutter und Tochter ermordet

Das Mädchen wurde am 1.4.1929 als Tochter von Ernestine und Max Grünberg in Wels geboren. Aufgrund ihres jüdischen Glaubens war die Familie in den 1930er-Jahren extremen Repressalien ausgesetzt und wurde schließlich nach Wien deportiert und in einem "Judenhaus" untergebracht. Am 9.6.1942 wurden Elfriede und Ernestine Grünberg nach Minsk transportiert und am 15.6.1942 in Maly Trostinez ermordet.
Das "Gedächtnisbuch OÖ" liegt im Linzer Mariendom zur Ansicht auf sowie sowie digital auf der Webseite des Franz und Franziska Jägerstätter Instituts auf. Auch in kurzen Videobeiträgen sind die Lebensgeschichten zusammengefasst. Die Kurzpräsentationen sind online abrufbar:Ab 2021 wird das Buch auch im Schlossmuseum einsehbar sein, um die Biografien jener NS-Verfolgten in die Gedenkkultur des Landes OÖ einzubinden und vor dem „Vergessen“ zu bewahren.

Von Elfriede Grünberg ist nur ein Gedenkstein geblieben.  | Foto: Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Ein Konsortium aus unabhängigen Personen und Fachleuten hat sich dem Gedächtnisbuch OÖ angenommen. | Foto: Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
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