Die Schilddrüse ist unser heimlicher Schrittmacher
WELS. Die verschiedenen Körperzellen bzw. Organe sind auf die Schilddrüse angewiesen, damit sie ausreichend Kraftstoff haben. „Wenn genug Benzin da ist, dann läuft der Motor rund, wenn zu wenig da ist, dann stottert er. Mit zu viel verschluckt er sich womöglich“, erklärt Leiter der Abteilung für Nuklearmedizin am Klinikum Wels-Grieskirchen Wolfgang Lintner. Eine Blutuntersuchung kann Aufschluss über eine Erkrankung geben. Fällt der Verdacht auf die Schilddrüse, werden die Betroffenen an die Ambulanz der Nuklearmedizin überwiesen. Zwei Faktoren sind ausschlaggebend, um das Organ im vorderen Bereich des Halses zu beurteilen: einerseits Form und Größe und andererseits die Funktion. Die häufigste Untersuchung in der Ambulanz der Nuklearmedizin ist die Schilddrüsenszintigrafie. „Allerdings wird diese nur dann durchgeführt, wenn sie unbedingt notwendig ist", so Lintner. Patienten wird davor eine radioaktive Substanz verabreicht. Durch die Aufnahmen mit einer Gammakamera können die Verteilung des Radiopharmakums im Körper und somit die Stoffwechselprozesse genau nachvollzogen werden.
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