Nachruf auf Otto Kitzberger
Ehren-Präses der Kolpingfamilie Wels verstorben
Die Kolpingfamilie Wels trauert um ihren Ehren-Präses Otto Kitzberger. Er verstarb im 92. Lebensjahr.
WELS. Otto Kitzberger wurde am 9. August 1931 in Viechtwang geboren und kam später mit seiner Familie nach Wels. Nach Tischlerlehre und Meisterprüfung besuchte er abends die Arbeitermittelschule und absolvierte die Lehramtsprüfung für Bau- und Kunsttischler. Ab 1956 war er als Lehrer tätig und von 1984 bis zur Pensionierung leitete er die Berufsschule für das Gastgewerbe in Gmunden und Altmünster.
Kitzberger war zeitlebens sozial engagiert, unter anderem bei den Pfadfindern, in der Stadtpfarre Wels als Vorsitzender des PGR, als Personalvertreter im christlichen Lehrerverein sowie als Mitglied des Pastoralrates der Diözese Linz. Allen voran stand für Otto Kitzberger die Kolpingsfamilie Wels. Mit den Ideen und Idealen Adolph Kolpings machte ihn der damalige Präses und Stadtpfarrer Felix Königseder vertraut. Davon beeindruckt wurde Otto 1946 in die Kolpingsfamilie Wels aufgenommen, wo er jahrzehntelang im Verein maßgeblich mitgestaltete.
Erster Laienpräses weltweit
1970 wurde Otto Kitzberger als erster Laienpräses weltweit mit der Leitung einer Kolpingsfamilie betraut. Durch die Gründung neuer Schulen stieg der Bedarf an Heimplätzen, daher wurde das Lehrlings- und Gesellenhaus zum Schülerheim. Hier drückte Kitzberger baulich, aber auch menschlich seinen Stemepl auf. Sein Bestreben war, dass die der Kolpingsfamilie anvertraute Jugend ein „Vaterhaus in der Fremde“ hat. Seine besonnene, väterliche und klare Art wussten die ihm Anvertrauten stets zu schätzen.
Für sein vielseitiges Engagement wurde Otto Kitzberger von der Kirche, dem Land OÖ, der Stadt Wels und vom Kolpingverein oftmals ausgezeichnet. Sein Einsatz für die Idee Adolph Kolpings war beispielgebend und hat bei vielen Spuren hinterlassen.
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