Wels, Chichigalpa
30 Jahre Städtpartnerschaft mit Chichigalpa

v.l.n.r. Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger, Bürgermeisterin Fanny Zambrana Garcia (Chichigalpa), Stadtrat Johann Reindl-Schwaighofer | Foto: Stadt Wels
  • v.l.n.r. Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger, Bürgermeisterin Fanny Zambrana Garcia (Chichigalpa), Stadtrat Johann Reindl-Schwaighofer
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30 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Wels und Chichigalpa. Eine Geschichte voller Solidarität, Freude, Trauer und vielen gemeinsamen Projekten. Anläßlich des Jubiläums war die Bürgermeisterin der 64.000 Einwohner Stadt, Fanny Zambrana Garcia, in Wels zu Gast.

Mit dem Che Guewara Zitat "Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker" eröffnete Stadtrat Johann Reindl-Schwaighofer (SPÖ) am 28. Mai die Pressekonferenz zum 30 Jahre Jubiläum der Städtepartnerschaft im Welser Rathaus. 1988 unter dem damaligen Bürgermeister Karl Bregartner ins Leben gerufen, kann Reindl-Schwaighofer von vielen erfolgreichen Projekten berichten. In Zusammenarbeit mit vielen Freiwilligen und unter Federführung des Nicaragua-Komitees Wels achtete man vorrangig auf Hilfe zur Selbsthilfe. Bei vielen Bauprojekten wurde von der Stadt Wels die Finanzierung übernommen, die Umsetzung vor Ort jedoch erfolgte durch Menschen aus Nicaragua. So kam es zum Ausbau der Trinkwasser- und Stromversorgung oder der Installation einer öffentlichen Beleuchtung.

Duales Ausbildungssystem

Eines der letzten Projekte war gemeinsam mit dem BFI ein Schulungsprogramm für Jugendliche, das sich in technischen Ausbildungen am dualen Ausbildungssystem anlehnte. Ungefähr 100 Jugendliche konnten so ausgebildet werden und erfolgreich ins Berufsleben einsteigen. Insgesamt investierte die Stadt Wels bisher 370.000 Euro und die Hilfe wird weitergehen, versprach Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger (FPÖ).
Bürgermeisterin Zambrana Garcia bedankte sich für die Hilfe aus Wels.

Unglaubliches Elend in den Plantagen

Zugleich berichtete Sie von unbeschreiblichen Zuständen in den Zuckerrohrplantagen rund um Chichigalpa. Die Plantagenarbeiter, die beinahe Tag und Nacht auf den Plantagen leben, sind ungeschützt den Pestizidfliegern ausgesetzt. Eine Folge daraus ist "Chronische Niereninsuffizienz", die für 50 Prozent der Todesfälle vor Ort verantwortlich sind.
Die Bürgermeisterin wünscht sich, dass die schon begonnen Schul- und Ausbildungsprojekte unter Mithilfe der Stadt Wels eine nachhaltige Fortführung erfahren. So zum Beispiel das Projekt "Schulfrühstück", welches dazu beitrug, dass immer mehr Kinder die Schule besuchen durften.

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