Thalheim
Anfrage zum umstrittenen Bauprojekt "Bruckhof"

Gegen das Bauprojekt am ehemaligen Bruckhof-Areal gibt es Widerstand. | Foto: Grüne Thalheim
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  • Gegen das Bauprojekt am ehemaligen Bruckhof-Areal gibt es Widerstand.
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Nächstes Kapitel im umstrittenen Wohnbaubrojekt am ehemaligen Bruckhof-Areal.

THALHEIM. Die Thalheimer Grünen haben jetzt eine umfangreiche Anfrage zum Projekt "Bruckhof" an Bürgermeister Andreas Stockinger (ÖVP) eingebracht. Damit erreicht der Widerstand gegen den geplanten Wohnbau die nächste Stufe.

Grund für die Anfrage ist eine beim Landesverwaltungsgericht aufliegende Beschwerde gegen die von der Gemeinde erlassene Baugenehmigung. Die ist aus Sicht der Grünen mangelhaft, es läge ein Nutzungskonflikt zwischen dem neuen Projekt und einem bereits vorhandenen landwirtschaftlichen Betrieb vor. „Solche Nutzungskonflikte sind an sich ein Grund eine Baugenehmigung zu versagen, in Thalheim wird trotzdem erlaubt. Das ist absurd, der Eindruck, dass hier etwas durchgedrückt werden soll, erhärtet sich von Mal zu Mal mehr“, so der Grüne Gemeindevorstand Ralph Schallmeiner.

33 Fragen an den Ortschef

Insgesamt ist die Anfrage aber 33 Fragen lang, die Kritik am ganzen Vorgang – vom Kauf der Liegenschaft über das Umwidmungsverfahren bis hin zur seit Dezember 2020 vorliegenden Baugenehmigung – groß.
Punkte in der Anfrage sind unter anderem: „Worin besteht bei einem Immobilienprojekt öffentliches Interesse? Wieso wird eine Baugenehmigung am Tag der Ausstellung persönlich übergeben, und welches Bild wird damit nach außen hin vermittelt? Warum sind zuerst die Fachbeamten am Land aus mehrfacher Sicht gegen das Projekt, und dann nach einem Termin des Bürgermeisters bei der fachzuständigen Stelle in Linz wird doch genehmigt?"

Die Anfrage sollte in der kommenden Sitzung des Gemeinderates am 23. Juni beantwortet und behandelt werden.

Zum Hintergrund

2016 kaufte ein Vorchdorfer Immobilien-Unternehmen das 25.000 Quadratmeter große Bruckhof-Areal am noblen Reinberg. Auf einem Teil der Fläche sind hochwertige Wohnungen geplant.
Die Anrainer befürchten durch die 16 neue Wohnungen eine deutliche Verkehrszunahme und wehren sich gegen Umwidmung von rund 5.000 Quadratmetern von Grün- in Bauland. Streitpunkt ist auch die Bebauungsdichte.

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