Portrait des Spenglers Dominik Fuchshuber
Beruf oder Berufung?
OFFENHAUSEN. Schon als Kind wusste Dominik Fuchshuber, dass seine Begabung im handwerklichen Bereich lag, also entschied er sich nach der Pflichtschule für eine Lehre. Er nutzte die Möglichkeit, in diversen Berufen zu schnuppern – unter anderem bei einem Spengler – und erkannte sofort, dass er sein Metier gefunden hatte. Er begann bei einem Dachdecker eine Spenglerlehre und bald wurde man in der Berufsschule auf den geschickten jungen Mann aufmerksam. In der zweiten Klasse errang er bei einem Klassenwettbewerb prompt den ersten Platz. Das erregte das Interesse des Landeslehrlingswart der Berufsschule in Linz, der ihm die Teilnahme an dem Landeslehrlingswettbewerb, den er ebenfalls gewann, ermöglichte. Es folgten 2016 der Bundeslehrlingswettbewerb und 2018 die AustrianSkills, die österreichischen Staatsmeisterschaften der Berufe, bei denen er jeweils die Silbermedaille holen konnte.
Der bei der Dachdeckerei Aigner in Edt bei Lambach Beschäftigte denkt jedoch nicht daran, sich auf seinen Erfolgen auszuruhen. Im März beginnt er mit dem Training für die EuroSkills 2020 in Graz, mit dem klaren Vorsatz, auch hier einen „Stockerlplatz“ zu erreichen. Ein Ergebnis, das dem ehrgeizigen Offenhausner, der gerne Schi fährt und sich bei der Feuerwehr und beim Roten Kreuz engagiert, durchaus zuzutrauen ist. Schließlich ist seine Leidenschaft für den Spenglerberuf so groß, dass er sich auch noch in seiner Freizeit damit beschäftigt. Nach der Arbeit informiert er sich und sieht sich zum Beispiel Videos im Internet an. Er will zu den Besten gehören und darum investiert er viel Zeit, den „Mitleid bekommt man geschenkt, aber Neid muss man sich verdienen“, weiß der selbstbewusste und ehrgeizige Spengler.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.