Fest im Fest: Ein Teil des Welser Volksfestes wird privatisiert

Messepräsident Hermann Wimmer, Geschäftsführer Peter Jungreithmair, Florian Fritsch, Jörg Wanik, Messedirektor Robert Schneider und Bürgermeister Andreas Rabl mit den Entwürfen zum Genussvolksfest. | Foto: Stadt Wels
  • Messepräsident Hermann Wimmer, Geschäftsführer Peter Jungreithmair, Florian Fritsch, Jörg Wanik, Messedirektor Robert Schneider und Bürgermeister Andreas Rabl mit den Entwürfen zum Genussvolksfest.
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WELS. Nachdem junge Asylwerber am ersten Tag der diesjährigen Herbstmesse reihenweise Frauen begrapschten, geriet das Welser Volksfest in Misskredit. Kritik hagelte es zudem auch wegen zu hohen Bierpreisen und mangelhafter Qualität. Gemeinsam mit privaten Investoren zogen Stadt und Messe Wels jetzt die Notbremse und wollen die Traditionsveranstaltung bereits ab nächstem Jahr auf neue Füße stellen.

Günstiger, differenzierter, sicherer

Bereits für das parallel zur Messe "Blühendes Österreich" stattfindende Volksfest im Frühling 2017 kündigt Messedirektor Robert Schneider eine Vielzahl an Änderungen an. Um die einzelnen Zielgruppen besser zu bedienen, soll es in der Weinkost bis 22.00 Uhr ruhiger zugehen. Während das Weindorf weiterhin der partyhungrigen Jugend vorbehalten bleibt, soll es hier die Möglichkeit zu einer gefplegten Unterhaltung bei einem Glas Wein geben. In der neuen "Doppeldegga" Almhütte soll zudem gehobene Gastronomie angeboten werden. Auch bei den Fahrgeschäften will man künftig mehr auf Qualität achten. Im runderneuerten Bierzelt soll das Bier ab 2017 für weniger als fünf Euro zu haben sein. Besser geschultes Personal und Securities in zivil sollen dafür sorgen, dass Vorfälle, wie am Volksfest 2016, der Vergangenheit angehören. "Das Volksfest ist Teil der Welser Identität. Wir wollen das Volksfest zur alten Blüte zurückführen", erklärt Bürgermeister Andreas Rabl. "Das Wichtigste ist, dass das Welser Volksfest wieder zu der traditionellen Institution wird, die wir kennen und lieben. Mit den hier vorgelegten Maßnahmen für das nächste Volksfest im Frühling sowie mit der langfristigen Perspektive sind die Weichen in die richtige Richtung gestellt", ist Messepräsident Hermann Wimmer positiv gestimmt.

Ab Herbst 2018 heißt es "Griaß eich"

Die Welser Christkindl GmbH, die sich bereits für den Erfolg der Welser Weihnachtswelt verantwortlich zeichnet, soll die Rettung des Volksfestes in Angriff nehmen. Das Konzept sieht vor, dass die Unternehmergruppe das Areal vom Messeteich bis zum Europacenter (rund 8000 Quadratmeter) eigenständig bewirtschaftet und vermarktet. „Griaß eich“ soll im Herbst 2018 erstmals für zehn Tage umgesetzt werden, jedes Jahr stattfinden und sich als eigener Themenbereich etablieren. Die Werte Genuss, Regionalität, Kulinarik und Urbanität sollen das Fundament der Veranstaltung rund um den begrünten Messeteich bilden. Geplant sind nostalgische Fahrgeschäfte und regionale Genussstände sowie eine Bierwelt mit 3000 Sitzplätzen inklusive Gastgarten mit 1000 Plätzen. "Mit dem Konzept 'Griaß eich - das Genussvolksfest' möchten wir einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Welser Volksfestes leisten", so die Gesellschafter rund um Florian Fritsch, Helmut Platzer, Josef Hofer, Gerald Spicker, Jörg Wanik und Peter Jungreithmair.

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