Jahresbilanz 2020
Feuerwehr Wels war 2.191 mal im Einsatz

Feuerwehrkommandant Franz Humer informierte über die Einsätze im vergangenen Jahr. | Foto: laumat.at/Matthias Lauber
  • Feuerwehrkommandant Franz Humer informierte über die Einsätze im vergangenen Jahr.
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Die Feuerwehr Wels zog eine Bilanz über das vergangene Jahr: Trotz vieler Einschränkungen im öffentlichen Leben ging die Gesamtzahl an Einsätzen nur leicht zurück. Im Durchschnitt fuhr die Welser Feuerwehr sechsmal pro Tag aus.

WELS. Die 150 aktiven Mitglieder der Feuerwehr Wels leisteten im Jahr 2020 insgesamt 38.277 ehrenamtliche Arbeitsstunden. Die 2.191 Gesamteinsätze teilten sich auf 504 Brandeinsätze, 748 technische Hilfeleistungen, 17 Brandsicherheitswachdienste und 922 Alarmierungen und Verständigungen aus. Bei den Einsätzen wurden 167 Personen und 26 Tiere gerettet.

In die Zukunft investiert

Seit einigen Wochen stehen der Feuerwehr Wels zwei neue Fahrzeuge für Einsätze zur Verfügung. Mit dem Atemschutzfahrzeug gibt es nun ein rollendes Lager für Atemschutzgeräte und gleichzeitig einen mobilen Logistikstützpunkt. Das neue Kleinalarmfahrzeug ist besonders für das Stadtgebiet ideal und wird bei kleineren Einsätzen wie Wasserschäden, Personenrettungen oder Straßenarbeiten eingesetzt.

Darüberhinaus erhält die Feuerwache Pernau eine neue Unterkunft für die freiwilligen Kameraden. Auf dem Gebiet des städtischen Wirtschaftshofes (ZBG) wird die neue Feuerwache um 800.000 Euro errichtet. Mit den Bauarbeiten soll Ende Mai/Anfang Juni begonnen werden.

Herausforderung Corona

Die Corona-Krise ging natürlich auch an der Feuerwehr Wels nicht spurlos vorbei. Besonders hart hat es den Nachwuchs getroffen. Schließlich mussten die Übungen der Feuerwehrjugend wegen den Corona-Maßnahmen abgesagt werden. Den Kindern wurde zwar bei Online-Terminen das Wissen über das Feuerwehrwesen näher gebracht. Feuerwehrkommandant Franz Humer betont allerdings: "Feuerwehr ist und bleibt ein Handwerk! Wir konnten zwar Wissen vermitteln, aber das Tun blieb aus." Die Krise sorgt somit auch bei der Feuerwehr für weniger Nachwuchs. "Das Recruiting vom Kind bis zum Quereinsteiger ist sehr schwierig geworden. Selbst die Bildungsoffensive 'gemeinsam.sicher.Feuerwehr' leidet unter den alternativen Formen des Unterrichts", so Humer.

Schnuppern bei der Feuerwehr

Mädchen und Burschen zwischen zehn und 16 Jahren sind in der Feuerwehrjugend willkommen. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und jeder Jugendliche erhält von der Feuerwehr eine eigene Uniform. Um die Ausbildung und die Organisation von Bewerben und Ausflügen kümmern sich geschulte Jugendbetreuer. Neben der Feuerwehrausbildung genießen die Jugendlichen Erste-Hilfe-Kurse, sportliche Herausforderungen, teambildende Ausflüge und Sommerlager sowie diverse Wettkämpfe, die genau dem Alter angepasst sind. So erfahren die jungen Florianis neben Ehrgeiz und Motivation auch Teamgeist und Freundschaft kennen und schätzen.

Jeden Montag um 18 Uhr kann in der Hauptfeuerwache Wels geschnuppert werden. Um telefonische Anmeldung bei Gerhard Filla (07242/42230-2280) wird ersucht.

Statements

Feuerwehrkommandant Branddirektor Franz Humer: "Wer 365 Tage im Jahr im Dienste der Allgemeinheit steht, wer Großteils alle Probleme löst, muss aufpassen, dass dieses Engagement des Daseins und Helfens nicht zur Selbstverständlichkeit wird. Wenn Krisen das Land erschüttern und der gewohnte Alltag sich verändert und die Feuerwehr funktioniert trotzdem, so ist das einen großen DANK an die Mannschaft wert. Denn obwohl das interne Miteinander nicht mehr gelebt werden darf, kommen die Frauen und Männer der Feuerwehr zum Einsatz um anderen zu helfen. Krise, das Wort für eine drohende Gefahr, aber auch für eine Chance zur Veränderung. Nutzen wir alle diese Chancen für einen erfolgreichen Wiederstart."

Vizebürgermeister Sicherheitsreferent Gerhard Kroiß: "Es ist mir als Feuerwehrreferent enorm wichtig aufzuzeigen, dass die ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer seit über einem Jahr trotz der laufenden Einsätze bei Bränden, Verkehrsunfällen oder der Rettung von Mensch und Tier es zeitlich und kapazitätsmäßig noch schaffen, die Covid-19-bedingten Aufgaben wie Mitarbeit im Krisenstab, Bewältigung der Logistikaufgaben und Unterstützung bei den Teststraßen zu bewältigen. Covid-19 hat der Freiwilligen Feuerwehr eine zusätzliche Mammutaufgabe beschert und dies kann mit einem herzlichen Danke alleine nicht aufgewogen werden."

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